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11. Juli 2023
Die Feiertage sind die geschäftigste Zeit des Jahres, gerade für Werbetreibende und Geschäftsinhaber. Nicht nur wegen des Zustroms an KundInnen und Transaktionen: in diesem kurzen Zeitraum entscheidet sich der Erfolg deiner Verkaufs- und Werbestrategie.
Lesezeit - 9 min
Wir möchten dir helfen, das Beste aus dieser Zeit herauszuholen. Im Folgenden findest du Trends und Strategien unserer Agenturpartner und ExpertInnen, die du leicht umsetzen kannst. Darunter:
Gewinne Erkenntnisse, die du direkt in die Tat umsetzen kannst, um deine E-Commerce-Strategie auszubauen, und lerne einige der Möglichkeiten und Vorteile kennen, die die Feiertage mit sich bringen.
Trotz der Unsicherheit des letzten Jahres gab Adobe an, dass die E-Commerce-Umsätze immer noch um 8,6 % und im Jahr 2019 um gewaltige 44 % gestiegen sind, wobei die letzte Vor-COVID-Saison in den USA zum ersten Mal die Grenze von 200 Milliarden US-Dollar an Online-Verkäufen durchbrach.
In den Niederlanden gibt McKinsey an, dass über 55 % der VerbraucherInnen in den letzten drei Monaten ein neues Einkaufsverhalten ausprobiert haben. 23 % änderten die Einzelhändler, Läden oder Online-Shopping-Anbieter, die sie besuchen. Dies unterstreicht nochmals die Vorteile einer Omnichannel-Strategie.
Schon vor der Pandemie lagen Online-Verkäufe im Aufwärtstrend, wobei mehr Menschen online einkauften als in Geschäften. Satte 142,2 Millionen haben online eingekauft, wobei 124 Millionen Geschäfte nutzten, so die National Retail Federation.
Während diese Trends großartige Neuigkeiten für Online-Werbetreibende sind, standen VerbraucherInnen beim Online-Shopping vor einigen Herausforderungen, z.B.:
Letzteres scheint früher zu beginnen und jedes Jahr länger zu werden, was weniger Fokus und Wirkung zur Folge hat.
75 % aller Einzelhändler bieten Rabatte vor dem Black Friday an, und viele von ihnen verlängern die Black Friday-Angebote auf Tage oder sogar Wochen, wie eine von Adobe durchgeführte Studie ergab.
In Anbetracht dieser Trends möchten wir dir helfen, dich auf Fallstricke vorzubereiten und diese zu vermeiden. Dafür haben wir einige einfach umsetzbare Strategien identifiziert, die du in dieser Weihnachtszeit in deine Online-Werbestrategie implementieren kannst.
Werden deine Ads angezeigt, wann und wo du sie brauchst? Da mehr als 20 % der E-Commerce-Einnahmen in der Weihnachtszeit generiert werden, ist es unerlässlich, sicherzustellen, dass deine Artikel und Anzeigen auf dem neuesten Stand sind.
Normalerweise werden Anzeigen auf feedbasierten Plattformen wie Google und Meta (Facebook- und Instagram-Anzeigen) einmal alle 24 Stunden aktualisiert.
Mit einem Feed-Management-Tool können Bestandsaktualisierungen häufiger geplant werden, was zu weniger Anzeigen für nicht vorrätige Produkte führt und deine Artikel besser plattformübergreifend synchronisiert. Dies ermöglicht eine reibungslosere Omnichannel-Werbestrategie.
„Was nicht kaputt ist, sollte nicht repariert werden“ sind weise Worte, die auf viele Aspekte des Lebens zutreffen. Nicht jedoch für den E-Commerce. Was vor sechs Monaten oder einem Jahr funktioniert hat, erzielt heute möglicherweise nicht mehr die gleichen Ergebnisse oder hat seine Relevanz verloren. Denn Zielgruppen, Interessen und Aufmerksamkeit ändern sich ständig. Deine Anzeigen und Online-Strategie sollten außerdem flexibel genug sein, um neue Trends und Testplattformen schnell aufzunehmen.
Bennett Wissak, Director of Growth der Agentur Maison MRKT, erklärt, dass sein Team ständig neue Kanäle im Marketing-Mix von KundInnen testet, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Maison MRKT verfolgt bei der Auswahl der Kanäle einen holistischen Ansatz und legt sich nie auf eine einzige Plattform fest. Dieser Ansatz ermöglicht es der Agentur, ihre Werbeausgaben fließend zu gestalten und den Erfolg in einem bestimmten Zeitrahmen zu maximieren.
Während sie sich derzeit auf Meta und Google konzentrieren, konnten sie auch auf anderen Kanälen wie TikTok, Pinterest und Snapchat eine Leistungssteigerung verzeichnen.
Der größte Breakout-Kampagnentyp, den sie in letzter Zeit gesehen haben, ist Performance Max von Google. Performance Max nutzt maschinelles Lernen, um Anzeigen im gesamten Google-Netzwerk zu schalten, einschließlich Search, Shopping, YouTube, Gmail und mehr. Mit den bisherigen Ergebnissen sind sie sehr zufrieden.
Hinsichtlich Marktplätzen ist Amazon aufgrund seines enormen Traffic-Aufkommens, seiner Markenbekanntheit und seines einfachen Einstiegs (du brauchst nicht einmal einen Webshop zum Verkaufen) ein Favorit, so Diederik Koonings, Platform Partnership Manager bei Channable. Davon abgesehen ist Amazon so massiv, dass es schwierig ist, über alle seine Funktionen auf dem Laufenden zu bleiben.
Laut Diederik sind Werbung in mehreren Regionen, die Optimierung der Gebotsstrategie für die Buy-Box und die Implementierung von Amazon Ads einige Möglichkeiten, um noch mehr von Amazon und dem Amazon-Ökosystem zu profitieren.
Wenn es um nicht mehr vorrätige Artikel geht, ist die Bestellverwaltung und Automatisierung ein weiterer wichtiger Punkt. Damit stellst du sicher, dass deine KundInnen ihre Bestellungen auf unterstützten Marktplätzen auch wirklich erhalten. Mit einem Marktplatz-Integrator kannst du alle Bestellungen an einem Ort verwalten. Keine Anmeldungen, mehrere Konten oder plattformübergreifendes Multitasking mehr nötig.
Der Verkauf auf mehreren E-Commerce-Marketplaces führt häufig zu vermehrtem Zeitaufwand für die Auftragsabwicklung. Ein Marktplatz-Integrator ist in der Lage, Bestellungen in Echtzeit mit API-Verbindungen abzurufen und alle Bestellungen auf Marktplätzen wie Amazon oder eBay vollständig zu synchronisieren.
Dadurch werden Bestellinformationen, aktualisierte Lagerbestände, Versand und vieles mehr automatisch direkt an dein Shopsystem gesendet, wo du letztendlich alles von einem Ort aus erledigen kannst.
Soziale Plattformen werden mehr und mehr zum Ausgangspunkt der Customer Journey. Auf einigen Plattformen und in einigen Regionen verlassen KundInnen die Social-Media-Plattform nicht mehr, sodass alle Transaktionen in der App abgewickelt werden.
Wenn du dein Wachstum aufrechterhalten und Trends verfolgen möchtest, ist das ein entscheidender Aspekt des E-Commerce, der nicht übersehen werden sollte.
97 % der VerbraucherInnen der Generation Z geben an, dass sie soziale Medien als wichtigste Inspirationsquelle für ihren Einkauf nutzen
⅓ der VerbraucherInnen nutzen Social Media, um sich vor dem Kauf über eine Marke oder ein Unternehmen zu informieren
Robert Smit, Product Team Lead bei Channable, zitiert:
„Der Verkauf in sozialen Medien stellt eine aufregende neue Möglichkeit für Marken und Einzelhändler dar. Auch wenn du klein anfängst, um in der Community Fuß zu fassen, ist das kein Problem. Stelle einfach sicher, dass du eine Präsenz hast (diese ist leicht eingerichtet) und dein Profil auf den Hauptplattformen vollständig ist, um deine Glaubwürdigkeit und Markenbekanntheit für ein breites Publikum zu erhöhen.”
Bas van Wijk, Online-Marketing Consultant bei Multiply, konnte Erfolge mit einer Mischung aus Social-Ads wie Facebook, Instagram und Pinterest verbuchen. Wenn es um die Strategie geht, ist ein Beispiel für eine Kampagne, die für Multiply funktioniert hat, eine dynamische Remarketing-Kampagne auf Facebook.
Mit diesem Kampagnentyp kannst du Produkte bewerben, die Personen zuvor auf der Website angesehen oder in den Warenkorb gelegt haben, ohne den Kauf auszuführen. Wenn du einen Rabatt hinzufügst, sind diese KundInnen eher geneigt, den Einkauf abzuschließen.
Bennett und sein Team bei Maison MRKT sind immer auf der Suche nach innovativen Strategien, um ihren KundInnen zu helfen, ihre Performance auf Facebook zu erhalten und zu verbessern.
Zwei dieser Strategien sind es wert, hervorgehoben zu werden.
Verwende Reichweitenziele: Verwende während des Black Friday Reichweitenziele in Kampagnen im Low Funnel, um einen niedrigen CPM aufrechtzuerhalten. Die Idee ist hier, dass das Angebot für sich selbst spricht. Anstatt also zu versuchen, die Verkäufe gezielt Personen zuzuschreiben, die auf eine Anzeige geklickt haben, wurde versucht, mit der Nachricht möglichst viele Menschen zu erreichen – mit vielversprechenden Ergebnissen.
Anteilige Budgets: Budgets am Monatsanfang zu fokussieren, kann eine große Wirkung haben. Zu Beginn des Monats sind Kosten oft niedriger, wodurch das Retargeting-Publikum so groß wie möglich wird. In der letzten Woche des Monats helfen sie dabei potenziellen KundInnen mit automatisierten Katalogverkaufskampagnen zu gewinnen, wenn die Verkäufe normalerweise ihren Höhepunkt erreichen.
Bas teilt mit, dass Multiply mit einigen interessanten Strategien erfolgreich war:
Banner: Schaffe mithilfe von Bannern bereits vor besonderen (Feier-)Tagen Aufmerksamkeit. Dies kannst du über verschiedene Plattformen wie Google, Facebook, Instagram usw. tun. Der durchschnittliche Klickpreis ist günstiger als an Feiertagen selbst. Stelle zudem sicher, dass deine Zielgruppe über alle Kanäle von deinen Rabattaktionen und Sales weiß.
Saisonale Gebote optimieren: Verwende saisonale Gebotsanpassungen in Google Ads, um die Gebote während kurzer Verkaufszeiträume (weniger als 7 Tage) zu optimieren.
Landingpages: Erstelle eine Sale-Landingpage, auf die du bereits in den Tagen vor dem Sale verweisen kannst und auf der die beliebtesten Produkte für diese Tage zu finden sind. Dies kann sogar noch weiter ausgebaut werden, indem du dein Publikum mit einem Countdown für Weihnachtsverkäufe, z.b. über Newsletter, aufwärmst.
Lokale Kampagnen: Bringe mehr Traffic in den Shop, indem du Targets über lokale Kampagnen erreichst und dabei einen Omnichannel-Ansatz nutzt, der on- und offline kombiniert.
Tests und Analysen sind dabei immer unerlässlich, da sich die Aufrechterhaltung einer Omnichannel-Strategie ständig ändert.
Letztendlich gibt es kein einheitliches Wundermittel, das für jedes Unternehmen funktioniert. Doch da es in der Weihnachtszeit einiges zu gewinnen gibt, ist es wichtig, verschiedene Ansätze zu überdenken. Manchmal gibt es ganz einfache Möglichkeiten, deine Strategie anzupassen und deine Online-Präsenz zu verbessern.
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