16. April 2025
Lesezeit - 12 min
Für den Online-Handel, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist eine solide Multichannel-Strategie, die auf effizientem Feed-Management aufbaut, essenziell. Allein im Jahr 2024 kamen weltweit über [17 Prozent aller Umsätze](https://www.statista.com/statistics/534123/e-commerce-share-of-retail-sales-worldwide/){nofollow} im Einzelhandel aus dem E-Commerce. In Deutschland lag dieser Anteil bei rund [13,2 Prozent](https://www.handelsdaten.de/deutschsprachiger-einzelhandel/anteil-des-b2c-e-commerce-am-einzelhandelsumsatz){nofollow}. Prognose steigend. Marketingspezialistinnen und -spezialisten müssen sich also vermehrt mit Produktdaten, Marketplaces und plattformspezifischem Feed-Management auseinandersetzen, um mit ihren Anzeigen die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erregen und Verkäufe über verschiedene Plattformen hinweg zu realisieren.
Feed-Management ist der Prozess des Filterns, Anreicherns und Optimierens von Produktdaten, um Produkte nahtlos auf mehreren Plattformen zu verkaufen.
Dafür empfiehlt es sich, ein regelbasiertes System zum einfachen Filtern und Anreichern von Inhalten zu nutzen. So kannst du unter anderem Produktbeschreibungen zusätzliche Informationen hinzufügen und Produktinformationen mit wichtigen Attributen versehen. Wahrscheinlich bist du bereits Begriffen wie Produkt-, Shopping- oder Datenfeed-Management begegnet, sie beschreiben allesamt dasselbe.
Mit effizientem Feed-Management verbesserst du die Sichtbarkeit deiner Produkte oder Dienstleistungen in den Suchergebnissen der jeweiligen Plattform und erhöhst somit die gesamte Online-Präsenz deiner Marke. Unter dem Strich sorgst du so für einen besseren ROI und ROAS.
In diesem Guide erklären wir dir, was Feed-Management ist, die Bedeutung im E-Commerce und warum es bei der Erreichung deiner Zielgruppe entscheidend ist.
Digitales Marketing mag auf den ersten Blick einfach erscheinen: Nutzerinnen und Nutzer suchen nach einem Produkt oder einer Dienstleistung, sehen deine Anzeigen oder Produktlistings, klicken darauf und gehen zum Kauf über.
So viel zur Theorie – in der Praxis sieht es jedoch oft anders aus.
„Wenn du dich mit den Daten auseinandersetzt und A/B-Tests durchführst, wirst du schnell feststellen, dass die Auswirkungen von Online-Werbung vielleicht nicht ganz deinen Erwartungen entsprechen“, sagt Sinan Aral in der Harvard Business Review.
„Die Advertising-Branche hat ein Problem: Die Leute hassen Werbung“, titelt Tiffany Hsu in der New York Times. Dies liegt nicht daran, dass wir nichts kaufen möchten, im Gegenteil! Vielmehr liegt es daran, dass viele Anzeigen nicht richtig ausgerichtet sind, ungenaue Informationen enthalten und falsch formatiert oder einfach nur schlecht sind.
Marketingspezialistinnen und -spezialisten müssen also vermehrt Zeit und Ressourcen investieren, um sicherzustellen, dass jede Anzeige optimale Wirkung erzielt. Doch wenn du im Rahmen deiner Multichannel E-Commerce Strategie mehrere Vertriebs- und Werbekanäle nutzt, kann genau das schnell zu einer großen Herausforderung werden.
„Ich beobachte viele Marken, die Standardkampagnen ohne viel Nachdenken und oft mit einem begrenzten Budget auf jedem Kanal durchführen, was die potenzielle Reichweite und Wirkung für alle Kanäle erheblich reduziert“, sagt Kevin Wiles, Experte für digitales Marketing. Dasselbe Prinzip gilt auch für Produktlistings ohne PPC.
Und das ist erst der Anfang: Hältst du dich nicht an die strengen Richtlinien von Plattformen wie Google, wird deine Anzeige nicht geschaltet, und das lässt sich im Nachhinein oft nur schwierig korrigieren.
„Es lohnt sich, Zeit in die Überprüfung der Feeds zu investieren und etwaige Verstöße, Warnungen (z. B. fehlende GTINs) oder sonstige Probleme zu beheben, die deinen Traffic bremsen“, sagt Tom Jenane, Digital Marketer beim ethischen Start-up Natures Health Box.
Werden deine Anzeigen als irreführend oder betrügerisch eingestuft, können zudem rechtliche Schritte eingeleitet werden. Natürlich könntest du das selbst in die Hand nehmen, sofern du über ein ausreichend großes Team (und das entsprechende Budget) verfügst. Aber es gibt auch eine einfachere und effizientere Lösung: Feed-Management.
Lies weiter und erfahre, wie Feed-Management deine E-Commerce Ziele beeinflusst und wie du deiner Konkurrenz einen Schritt voraus sein kannst.
Um Anzeigen über Drittanbieter wie Preisvergleichsseiten, Marktplätze oder Affiliate-Netzwerke zu schalten, musst du deine Produktinformationen in einem bestimmten Format aufbereiten.
Dies sind die wesentlichen Bestandteile jeder Produktanzeige:
Ein *Produktfeed *oder Datenfeed ist eine digitale Datei, die eine Übersicht über alle Produkte oder Artikel enthält, die du online listen und bewerben möchtest. Wenn dein Online-Shop über eine E-Commerce-Plattform wie Shopify, Magento oder WooCommerce läuft, ist es ganz einfach, eine XML-, CSV- oder Textdatei mit den Produktdaten zu extrahieren.
In einer idealen Welt kannst du diese Daten einfach für alle deine Kanäle verwenden, aber leider entspricht dieser Produktfeed meistens nicht den speziellen Anforderungen anderer Verkaufs- oder Werbeplattformen.
Wie gehst du also beim E-Commerce Feed-Management vor? Du könntest deinen Produktkatalog natürlich manuell in verschiedene Kanäle exportieren. Du wirst jedoch bald feststellen, dass die Verwaltung zunehmend unmöglich wird. Denn je mehr Kanäle du verwendest, desto größer und komplexer wird die Aufgabe.
„Der eigenen Marke treu zu bleiben und ihre Autorität sowie Botschaften zu wahren, während man gleichzeitig individuelle Inhalte für die einzelnen Kanäle entwickelt, die den jeweiligen Anforderungen entsprechen müssen, ist eine echte Herausforderung“, fasst Samuli Pehkonen, Mitbegründer der ethischen Bekleidungsmarke New Standard, das Problem zusammen. „Es erfordert fundierte Kenntnisse der einzelnen Kanäle und umfangreiche Ressourcen zur Entwicklung digitaler Inhalte, um kanalübergreifende Leistungen zu fördern.“
Wenn du deine Anzeigen für verschiedene Werbeplattformen vorbereitest, wirst du feststellen, dass jeder Kanal (Google Shopping, Facebook, TikTok usw.) eigene Anforderungen an die Informationen in deinem Produktfeed stellt.
„Die Verwaltung großer Produktsortimente über mehrere Werbeplattformen hinweg ist eine Herausforderung“, sagt Digital Marketing Experte Ian Spencer. Er muss für den Gesundheitsdienstleister Stronger Bones schwierige Entscheidungen zur Optimierung von Anzeigen treffen, um mit einigen der konkurrierenden Marktführer in Großbritannien mithalten zu können: „Ich bin immer auf der Suche nach Lösungen wie Feed-Management, mit denen ich Zeit und Geld sparen und gleichzeitig den ROI und ROAS verbessern kann.“
Aber keine Sorge, mit dem Erstellen aller Produktbeschreibungen und Listings ist der aufwendigste Arbeitsschritt bereits erledigt. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Optimierung der Produktinformationen, sodass sie exakt den Anforderungen der jeweiligen Exportplattform entsprechen.
Dadurch wird einerseits sichergestellt, dass deine Produktlistings korrekt angezeigt werden und nicht gegen die Richtlinien verstoßen. Zum anderen gilt: Je besser deine Produktlistings, desto eher erhältst du Klicks und desto besser ist deine CTR.
Es gibt für jedes Produktlisting drei verschiedene Arten von Feldern in deinem Datenfeed:
Hier findest du einige Links zu beliebten Werbekanälen und weitere Details zu den Anzeigenformaten und Spezifikationen. Du wirst schnell feststellen, dass es nur wenige Gemeinsamkeiten zwischen ihnen gibt:
Eine Feed-Management Software nimmt dir die mühsame Arbeit der Optimierung deiner Produktdaten und Listings auf den Plattformen ab.
Bei cloudbasierten Systemen lädst du einfach deine Originaldatei hoch und die Software optimiert die Produktdaten, sodass sie den Anforderungen der jeweiligen Verkaufs- oder Werbeplattform entsprechen.
Dabei geht es nicht darum, die Felder einfach auszufüllen. Hier kommt Datenfeed-Optimierung ins Spiel: Je mehr Daten du bereitstellst, desto besser versteht die Plattform deine Produkte und kann diese so mit den Suchanfragen der Nutzerinnen und Nutzer abgleichen.
„Mit der steigenden Anzahl von SKUs entsteht die Notwendigkeit, unsere Produktfeeds zu optimieren und zu zentralisieren“, sagt Pehkonen. „Ab diesem Punkt sind vor allem Lösungen mit großem Potenzial zur Datenoptimierung interessant.“
Mit dem richtigen Feed-Management Tool kannst du unter anderem Daten zu deinen Beschreibungen hinzufügen, Produktinformationen anreichern und ein Regelsystem verwenden, um Inhalte einfach aus deinem Feed auszuschließen.
Wenn es dir genügt, alle Produktlistings manuell zu verwalten, zu bearbeiten und zu aktualisieren, um die Anforderungen der Werbeplattformen zu erfüllen: Nein. Für alle anderen, insbesondere für Retailer mit einer großen Anzahl von SKUs, lautet die Antwort: Ja.
„Normalerweise werden Kampagnen zusammengestellt und ohne eine echte Strategie über verschiedene Kanäle hinweg ausgerollt“, warnt Princely Bibi, Senior PPC Specialist bei Coast Digital. „Kundinnen und Kunden verfügen in der Regel nicht über die richtigen Assets, die für die verschiedenen Kanäle benötigt werden.“
Ein Feed-Management Tool kann diese Lücke schließen: Die Software automatisiert eine der langweiligsten und zeitaufwendigsten Aufgaben jeder digitalen Marketingstrategie. Zudem werden manuelle Fehler reduziert und es wird sichergestellt, dass jede Produktanzeige sofort gelistet wird.
E-Commerce ist ein „booming business“, weshalb viele Unternehmen ihre Produkte gleichzeitig auf verschiedenen Kanälen bewerben. Feed-Management automatisiert und optimiert diesen Prozess, wodurch er schneller und effizienter wird.
Wenn du deine Anzeigen immer noch auf jedem Kanal einzeln verwaltest, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du auf die folgenden fünf Probleme stößt:
Fehlerhafte Formate: Jede Exportplattform hat eigene Anforderungen und Richtlinien, die erfüllt werden müssen, um Produkte erfolgreich listen, bewerben und verkaufen zu können. Wenn du deinen „rohen“ Produktdatenfeed verwendest, sind deine Anzeigen oft schlecht formatiert, enthalten ungenaue Informationen und werden nicht richtig angezeigt.
Zeit- und Geldprobleme: Ohne ein automatisiertes System musst du alle deine Produkte einzeln listen, was enorm viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen kann. Verfügst du dafür über ausreichend Personal und das nötige Budget?
Probleme mit der Bestandsverwaltung: Wenn dein Inventar auf den Verkaufskanälen nicht genau angezeigt wird, kann es vorkommen, dass du nicht vorrätige Produkte verkaufst. Dies kann zu enttäuschten Kundinnen und Kunden und schlechten Bewertungen führen.
Probleme mit Portalen: Du musst dich bei mehreren Verkäuferportalen anmelden und das ist zeitintensiv. Je größer dein Unternehmen und je mehr Produkte du verkaufst, desto größer ist der Ressourcenbedarf.
Schlechte Daten: Manuelle Fehler in deinen Rohdaten können dazu führen, dass deine Produktlistings abgelehnt werden und die Verkäufe ausbleiben.
Channable wurde entwickelt, um Feed-Management im E-Commerce zu vereinfachen, sodass du dich auf andere wichtige Geschäftsaktivitäten konzentrieren kannst.
Tausende von Kundinnen und Kunden nutzen Channable bereits, um die Qualität ihres Datenfeeds zu verbessern, die unterschiedlichen Anforderungen der Kanäle in ihrer Multichannel-Strategie zu erfüllen und alle Produktinformationen automatisch zu aktualisieren. Das Ergebnis ist eine effizientere, effektivere und zentralisierte Verwaltung deiner Daten, wodurch du deinen Kundinnen und Kunden eine außergewöhnliche Customer Experience bieten kannst.
Es gibt vier Schlüsselbereiche in unserem Feed-Management System, mit denen du dein Produktfeed-Management optimieren kannst:
Schauen wir uns die einzelnen Punkte der Reihe nach an:
Mit einem Feed-Management Tool kannst du deine Produkte passend zu den Kategorien der verschiedenen Exportkanäle organisieren.
Channable kann deine Produkte mithilfe der integrierten Smart Categorization sofort den korrekten Produktkategorien zuweisen. Dadurch kannst du viel Zeit beim Einrichten neuer Feeds sparen und deine Sichtbarkeit auf den Kanälen maximieren, sodass du mehr Kundinnen und Kunden erreichen kannst.
Um deinen Produktfeed zu aktualisieren, musst du, wenn du nicht selbst programmieren kannst, i.d.R. mit einem Development-Team zusammenarbeiten. Mit einem Feed-Management Tool wird dieser Prozess vereinfacht. Erstelle Wenn-Dann-Regeln, um deine Produktlistings gezielt zu steuern und zu optimieren. Und da dein Produktfeed über das Tool mit deinem Shopsystem verbunden ist, werden diese Regeln automatisch auch auf alle neuen Produkte angewendet.
So steuerst du die Übermittlung von Produkten zu allen Exportkanälen und passt alle Informationen gleichzeitig an. Außerdem erhältst du sofortiges Feedback, sobald eine Regel auf deinen Produktkatalog angewendet wurde.
Mit einem qualitativ hochwertigen, konsistenten Datenfeed kannst du deine Online-Präsenz erhöhen. Wie bereits erwähnt, müssen dafür die von dir bereitgestellten Felder mit den erforderlichen Feldern für die jeweilige Exportplattform übereinstimmen.
Das Feed-Management Tool stellt sicher, dass deine Anzeigen alle Spezifikationen der Plattform erfüllen. Jegliche Änderungen in deinem Produktkatalog werden automatisch in deinem Feed übernommen, wodurch deine Anzeigen laufend aktualisiert werden und keine Downtime entsteht.
Die manuelle Verwaltung von Lagerbeständen kann zeitaufwändig und schwierig sein. Eine Automatisierung über eine direkte API‑Verbindung bringt die Lösung. APIs sorgen für einen automatischen und kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Marktplatz und dem Online-Shop.
Wenn du stattdessen einen Feed verwendest, kannst du mit Zeitplaneinstellungen festlegen, wann deine Bestandsdaten aktualisiert werden sollen. Bei den APIs musst du nichts planen, deine Produktdaten werden in Echtzeit synchronisiert, sodass auf jedem Kanal nur Produkte angezeigt werden, die auch tatsächlich auf Lager sind.
Auf unserer Webseite findest du deine Übersicht aller Feed- und API-Integrationen von Channable.
Automatisierung ist entscheidend für mehr Produktivität im Online-Marketing. Eine Feed-Management Lösung kann Unternehmen jeder Größe – von kleineren Ladengeschäften bis hin zu Retailern mit mehreren Lagerhäusern – bei der effizienten Verwaltung ihrer Produktkataloge und Vertriebskanäle helfen.
Wenn du noch nicht bereit bist für diesen Schritt, kannst du sicher sein, dass deine Konkurrenz nicht schläft und bereits in Feed-Management investiert.
Überfordert mit der Masse an Tools und Systemen? Dann lies unseren Guide „Product Feed-Management Tool: So wählst du die richtige Software“ und erfahre mehr.
Nutze Feed-Management, um perfekte Datenfeeds für deine Online-Marketing Strategie zu generieren. Spare Zeit und steigere deinen ROI.
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