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Der Experten-Guide für Google Performance Max-Kampagnen

6. Dezember 2024

Bist du es leid, deine ganze Energie in Google Ads Kampagnen zu investieren, nur um enttäuschende Ergebnisse zu erzielen? Wünschst du dir manchmal, du hättest ein Wundermittel, um deinen ROI und deine Umsätze zu steigern? Dann solltest du Google Performance Max-Kampagnen (kurz: PMax-Kampagnen) in Betracht ziehen.

GoogleShopping-Kampagnen

Lesezeit - 21 min

Der Experten-Guide für Google Performance Max-Kampagnen

Performance Max-Kampagnen wurden im Rahmen des Google Marketing Livestreams im Jahr 2021 angekündigt. Das Ziel von Performance Max-Kampagnen ist es, Leads zu generieren und Online-Verkäufe sowie Besuche in den Geschäften zu fördern. In diesem Artikel gehen wir auf die jüngsten Änderungen bei den Google-Anzeigen ein und erklären dir alles, was du über Performance Max-Kampagnen wissen solltest. Zudem stellen wir dir einige Best Practices vor, damit du das Beste aus deinem digitalen Marketing herausholen kannst.

Was ist Performance Max und warum ist es wichtig?

Mit Performance Max-Kampagnen kannst du Anzeigen in allen Kanälen der Google Ads-Plattform schalten, einschließlich Search, Shopping, YouTube, Display, Discover, Google Mail und Maps.

„Performance Max ist ein Produkt der neuen Generation und funktioniert unserer Erfahrung nach zwar ähnlich wie Googles Smart Shopping, verfügt aber über eine Reihe wichtiger zusätzlicher Features. Insbesondere die Bereiche Zielgruppenansprache und -analyse ermöglichen einen detaillierteren Ansatz für das Produkt, ideal für Kundinnen und Kunden, die Segmentierung und Shopping auf die nächste Stufe heben möchten.“
Amanda Walls | Cedarwood Digital

Werbetreibende können weiterhin manuell mit den einzelnen Kanälen interagieren, und unter bestimmten Umständen ist dies auch sinnvoll. Performance Max-Kampagnen vereinfachen diese jedoch, indem die Aktivitäten auf Marketing- und Konversionsziele ausgerichtet werden. Das System wählt automatisch die beste Platzierung für deine Anzeigen aus. Performance Max vereint die Automatisierungsfunktionen von Google für Gebote, Budgetoptimierung, Zielgruppen, Werbemittel, Attribution und andere Bereiche.

„Performance-Max-Kampagnen stellen deine Unternehmensziele in den Mittelpunkt und ermöglichen durch Automatisierung, dass deine Ziele stets priorisiert werden. Dies ist entscheidend, um die Performance von Google Ads zu maximieren!“
Google

Performance-Max-Kampagnen zielen darauf ab, deinen Return on Investment (ROI) und die Return on Ad Spend (ROAS) über verschiedene Kanäle hinweg zu maximieren, was sich in einer besseren Akzeptanz deiner Performance Max-Kampagnen weltweit spiegelt. Die folgende Grafik zeigt anschaulich, aus welchen Regionen der Welt die Shopping-Klicks stammen:

Performance Max Adoption

Dies macht deutlich, warum viele Werbetreibende Google Performance Max-Kampagnen nutzen. Aber bringt es auch die gewünschten Ergebnisse?

Lies weiter und finde es heraus!

1. Optimiere deine Anzeigen mit Performance Max

Es sind für alle Werbekanäle zahlreiche Elemente nötig, wie Bilder, Videos, Logos, Überschriften und Beschreibungen, die sich auf dein Unternehmen oder deine Produkte beziehen. Damit generiert der Algorithmus von Google automatisch verschiedene Anzeigenformate. Mit Performance Max-Kampagnen kannst du optimale Ergebnisse erzielen, da sie die effektivsten Kombinationen für eine Kampagne ermitteln. So wird eine größere Vielfalt an Anzeigenformaten generiert, die an mehr Stellen im Google-Netzwerk erscheinen.

2. Werbe kanalübergreifend mit Performance Max-Kampagnen

Performance Max entscheidet, wann und wo deine Anzeigen im Google-Werbenetzwerk geschaltet werden. So werden deine Anzeigen genau dort angezeigt, wo sich deine Zielgruppe am ehesten aufhält. Deshalb kannst du auch keine manuelle Gebotsstrategie wählen. Allerdings kannst du Google so einstellen, dass deine bevorzugte Gebotstechnik verwendet wird und du kannst den Cost per Acquisition (CPA) oder den Return on Ad Spend (ROAS) deiner Kampagne festlegen.

Wähle den Schwerpunkt der Kampagne wie folgt:

Wenn dein Konto über viele historische Daten verfügt, kannst du dich sofort auf das Erreichen deines CPA- oder ROAS-Ziels konzentrieren. Wenn du Performance Max jedoch zum ersten Mal verwendest, solltest du mit der Einstellung „Konversionen maximieren“ beginnen, sodass das System erst Daten sammeln kann.

Sobald du zuverlässig Konversionen erhältst, kannst du als Ziel Cost-per-Acquisition (tCPA) oder Return-on-ad-spend (tROAS) festlegen, um deine gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Was ist der Unterschied zwischen Performance Max und Smart Shopping?

Seit Anfang April 2022 kannst du in Google Ads Smart Shopping Anzeigen mit einem einzigen Klick auf Google Performance Max-Kampagnen umstellen. Ab Ende des dritten Quartals 2022 hat Google dann alle bisherigen Smart Shopping Kampagnen automatisch auf den neuen Typ umgestellt.

Die bestehenden Smart Shopping und Google Ads Local Kampagnen dienen als Grundlage für die Performance Max-Kampagnen. Beide Kampagnentypen teilen zahlreiche grundlegende Merkmale, und viele Einstellungen sind nahezu identisch.

Performance Max-Kampagnen zeichnen sich durch die Kombination intelligenter Gebots- und Targeting-Funktionen in einer einzigen zielgerichteten Kampagne aus. PMax Anzeigen sind zudem auffälliger als Smart Shopping Anzeigen und umfassen neben den herkömmlichen Kanälen auch Google Maps und Google Discovery. Die Kampagnenstruktur für Performance Max ist jedoch anders: Anstatt der Anzeigengruppen gibt es Asset-Gruppen und die Produktgruppen werden durch Listing-Gruppen ersetzt.

Anzeigengruppen umfassen sowohl Anzeigen als auch Keywords. Asset-Gruppen sind Sammlungen von Werbemitteln, die sich auf ein bestimmtes Thema oder eine Zielgruppe konzentrieren. Sie gruppieren Überschriften, Beschreibungen, erweiterten Überschriften und Bilder.

Listing-Gruppen sind von dir definierte Unterkategorien des Kampagneninventars. Produktgruppen, Assets und Retail-Daten einer Kategorie-Landingpage auf deiner Website, bilden Listing-Gruppen und enthalten sowohl Produkte als auch Kollektionen. Listing-Gruppen sind Sammlungen von Produktlisten aus früheren Smart Shopping Kampagnen.

Bei Smart Shopping-Kampagnen steht ausschließlich die Steigerung der Umsatzzahlen im Vordergrund. Bei den Performance Max-Kampagnen kannst du eine Vielzahl von Conversion-Zielen auswählen und ihnen verschiedene Prioritäten (Conversion-Werte) zuweisen.

Der Vorteil von Performance Max-Kampagnen

Performance Max will kanalübergreifende Werbung einfacher und effizienter machen. Aber funktioniert das auch?

Warum PMax verwenden?

Laut einer Google-Fallstudie generierten PMax Kampagnen 24 % mehr qualifizierte Leads für MotorK, einem Unternehmen für Automobilvertriebs- und Marketingtechnologie. Die Click-Through-Rate (CTR) wurde zudem um 30 % gegenüber den vorherigen Such- und Display-Kampagnen erhöht.

Zu den Vorteilen von Performance Max-Kampagnen gehören:

1. Mehr Conversions (potenziell)

Performance Max nutzt die maschinellen Lernalgorithmen von Google und die riesige Nutzerdatenbank, um die Anzeigenplatzierung und die Zielgruppenansprache zu optimieren und so die Konversionsraten zu steigern. Dies kann besonders für Werbetreibende hilfreich sein, die ihre Return on Ad Spend maximieren möchten.

2. Zeitersparnis

Mit Performance Max können Werbetreibende ihre Kampagnen effektiver verwalten. PMax rationalisiert den Prozess, indem es alles in einer einzigen Kampagne zusammenfasst. Das spart Zeit und Mühe und ermöglicht es den Werbetreibenden, sich auf andere wichtige Aspekte ihres Geschäfts zu konzentrieren.

3. Neue Kunden

Die Gewinnung von Nutzerinnen und Nutzern ganz oben im Marketing-Funnel ist der Bereich, in dem sich Performance Max-Kampagnen wirklich auszeichnen. Durch hoch entwickelte Targeting-Tools und KI-gestützte Algorithmen kannst du potenzielle Kundinnen und Kunden erreichen, die mit herkömmlicher Suchwerbung vielleicht nicht erreichtbar wären. Du kannst also mehr Kundinnen und Kunden gewinnen und deinen Markt ausweiten.

4. Funktioniert gut mit bestehenden Kampagnen

Performance Max-Kampagnen erreichen Zielgruppen, die mit bisherigen Suchkampagnen nicht erreicht werden konnten. PMax ergänzt bestehende Kampagnen und dient als zusätzliche Taktik, um mehr Conversions zu erzielen und die Reichweite über herkömmliche Suchanzeigen hinaus zu erhöhen.

5. Eine Kampagne, große Reichweite

Mit Performance Max erhalten Werbetreibende mit nur einer einzigen Kampagne Zugang zu Googles großem Netzwerk von Websites, Apps und Plattformen. Aufgrund der enormen Reichweite können Werbetreibende ihre Anzeigen einem größeren Publikum präsentieren und so möglicherweise die Markenbekanntheit steigern.

Entdecke alle weiteren Vorteile von PMAX.

Nachteile von Performance Max-Kampagnen

1. Kannibalisierung von anderen Marketingmaßnahmen

Wenn du Performance Max in Verbindung mit anderen Werbekampagnen einsetzt, besteht die Gefahr, dass sich die Kampagnen gegenseitig kannibalisieren. Performance Max-Kampagnen können sich mit bestehenden Kampagnen überschneiden und um dieselben Konversionen konkurrieren, wenn beide auf dieselbe Zielgruppe abzielen. Um Ertragseinbußen oder eine ineffektive Ressourcenzuweisung zu vermeiden, solltest du deine gesamte Werbestrategie sorgfältig verwalten.

2. Noch ziemlich neu

Google Performance Max ist eine sehr neue Werbeoption und befindet sich daher noch in der Entwicklungsphase. Werbetreibende sollten sich darüber im Klaren sein, dass ein neues Produkt Lernkurven, potenzielle Bugs oder Einschränkungen aufweisen kann. Es ist wichtig, sich darauf einzustellen und alle Änderungen, die Google an Performance Max vornimmt, genau zu beobachten.

So richtest du eine Performance Max Kampagne ein

Navigiere zu deinem Google Ads-Konto und wähle im Menü „Neue Kampagne“ aus. Als Erstes wirst du dazu aufgefordert, ein Kampagnenziel auszuwählen. Wähle eines der folgenden Zielvorhaben: „Zugriffe auf die Website“, „Leads“, „Umsätze“ oder „Lokale Ladenbesuche und Werbeaktionen“.

Als Nächstes wählst du ein Conversion-Zielvorhaben für deine Kampagne aus. Dazu gehören unter anderem Telefonanrufe oder Onlinekäufe. Wähle „Performance Max“ beim Kampagnentyp und gib der Kampagne dann den unten abgebildeten Namen.

Wähle dein Budget und gehe zum nächsten Schritt. Bei Performance Max Anzeigen, priorisiert Google automatisch den Conversion-Wert. Alternativ kannst du als Ziel den Return-on-Ad-Spend angeben.

Auf der folgenden Seite kannst du deine Kampagnenparameter auswählen. Dazu gehören die geografische Ausrichtung, die Sprache und die URLs, an die du die Besucherinnen und Besucher weiterleitest.

Auf der Seite mit den Anzeigeelementen wirst du feststellen, dass sich die Einrichtung einer Performance Max Anzeige stark von der Einrichtung einer typischen Display- oder Suchanzeige unterscheidet. Nachdem du jeder Gruppe einen Namen gegeben hast, lege Folgendes fest:

  • Bilder und Logos
  • Videos und Logos
  • Überschriften und Beschreibungen
  • Firmenname und Sitelinks
  • Call to Action: Option zum Hinzufügen weiterer Asset-Typen und das Zielgruppen-Signal

Schließlich werden die Details deiner neu erstellten Performance Max Kampagne in einer Zusammenfassung angezeigt. Überprüfe alle Details, bevor du deine Kampagne benennst und veröffentlichst.

Entdecke weitere Vor- und Nachteile von PMAX.

Performance Max-Kampagnen: 5 wichtige Dos and Don'ts

Performance Max-Kampagnen: 5 wichtige Dos and Don'ts

!Wie bei allen Kampagnen solltest du dich an gewisse Richtlinien halten, wenn du das Beste aus deiner Google Performance Max Kampagne herausholen möchtest.

1. Genaues Conversion-Tracking beibehalten

Automatisierte Gebotsstrategien und eine präzise Zielgruppenansprache sind zentrale Bestandteile von Performance Max, ebenso wie ein systematisches Tracking der Ergebnisse. Das genaue Überwachen von Conversions ist zwar für alle Google-Kampagnen essenziell, bei Performance Max jedoch besonders wichtig, da das System einen Großteil der Arbeit übernimmt. Dadurch hast du nur begrenzten Einfluss auf die Qualität der generierten Leads, was eine sorgfältige Erfolgskontrolle umso wichtiger macht.

Ziehe den Einsatz von Performance Max in Kombination mit Tools wie CRM-Systemen, optimierten Conversion-Strategien oder der Nachverfolgung von Offline-Conversions in Betracht.

Die altbewährten Arbeitsweisen im Online-Marketing haben ausgedient und die Zukunft von SEA und E-Commerce gehört der Automatisierung. Daher ist es wichtig, deine Tracking-Probleme zu erkennen und zu beheben. Das Conversion-Tracking deiner Performance-Max-Kampagne sollte präzise sein und reibungslos funktionieren und den gesamten Funnel abdecken.

Verwende Kampagnen ausschließlich für Conversion-Ziele. Google Performance Max bietet nur zwei Kampagnenschwerpunkte zur Auswahl: Conversion oder Conversion Value. Es gibt jedoch einen cleveren Workaround, wenn du dennoch an einem Mid-Funnel- oder Upper-Funnel-Ziel für Performance Max interessiert bist. Die Einstellung von Conversion-Aktionen auf Kampagnenebene macht dies möglich.

Verwende die Performance Max-Kampagnen ausschließlich für Conversion-Ziele, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Google Performance Max bietet zwei Hauptfokusse bei der Gebotsstrategie: Conversion oder Conversion-Wert. Wenn du hingegen auf den mittleren oder oberen Funnel ausgerichtet bist, solltest du stattdessen Conversion-Aktionen auf Kampagnenebene einsetzen, um die passenden Zielsetzungen zu unterstützen.

2. Vermeide die Verwendung von Merchant Center Feed Fotos als Image-Assets

Um eine Performance Max Kampagne erstellen zu können, musst du deinen Datenfeed zum Google Merchant Center hinzufügen. Unter Verwendung aller Daten, die du in deinem Feed bereitgestellt hast, erstellt PMax Anzeigen. Unter anderem Kosten, Titel, Fotos und mehr. Es ist nicht ratsam, deine Produktfotos als unabhängige Assets zu deiner Performance Max Asset-Gruppe hinzuzufügen, da es sich dabei um Duplikate handelt, die sich bereits in deinem Produktfeed befinden.

Solange die Bilder den Richtlinien von Google entsprechen, kannst du weitere Bilder, wie etwa Lifestyle-Aufnahmen, als neue Assets hochladen. Weitere wertvolle Tipps für ansprechende Bilder sind: Vermeide Overlay-Schriften, setze auf Aufnahmen in authentischen Umgebungen, rücke ein zentrales Motiv in den Fokus (idealerweise sollte es bis zu 40 % des Bildes einnehmen) und integriere reale Personen, um den Bildern eine menschliche Note zu verleihen.

3. Füge in Google Analytics eine Performance Max Kategorie hinzu

Performance Max bietet einige hilfreiche Berichte zur Bewertung von Assets. Allerdings bemängeln Branchenexperten seit dem Launch in 2021, dass detaillierte Einsichten in Conversions, Klicks und der Verteilung von Anzeigen über unterschiedliche Platzierungen hinweg fehlen.

Nutze Google Analytics, wenn du zusätzliche Daten verfolgen möchtest, die über die von Performance Max bereitgestellten Informationen hinausgehen. Richte in GA einfach ein Segment für Nutzerinnen und Nutzer ein, die über Performance Max-Kampagnen auf deine Website gelangen. So erhältst du Zugang zu detaillierteren Einblicken in das Nutzerverhalten.

Du kannst zum Beispiel ein Segment zum Performance Max Landingpage-Report hinzufügen, um zu sehen, wohin die Kampagne die Besucherinnen und Besucher weiterleitet und zu entscheiden, ob du die URL-Erweiterung aktiviert lassen solltest.

4. Vorsicht bei der Anpassung von Standorteinstellungen

Beim Aufbau deiner Performance Max Kampagne hast du zwei Optionen für die Standorteinstellungen:

„Präsenz oder Interesse“ oder „Präsenz“.
Google wählt standardmäßig „Präsenz oder Interesse“. Dies bedeutet, dass auch Personen, die sich nicht an den angegebenen Orten befinden, deine Anzeigen sehen können. Alle Personen, die sich für deine Zielgebiete interessieren oder dort wohnen, sind deine Zielgruppe. Wähle „Präsenz“ nur dann, wenn du nicht möchtest, dass dies geschieht, da es oft nicht empfehlenswert ist.

Falls es bereits zu spät ist und deine Anzeige auf Personen abzielt, die auf „Präsenz oder Interesse“ basieren, kannst du Google Analytics verwenden, um ein Nutzer-Segment für Performance Max zu erstellen und zu erfahren, welche Gebiete den Traffic auf deine Website lenken.

5. Verwende keine eigenen Markenbegriffe

Du solltest sicherstellen, dass Performance Max-Kampagnen keine Anzeigen für deine markenspezifischen Keywords schalten, da diese besser in einer separaten Kampagne mit einem eigenen ROAS-Ziel verwaltet werden können.

Performance Max fokussiert sich immer auf die am stärksten performenden Keywords. Und das sind in der Regel deine markenbezogenen Eigennamen. Diese „branded Keywords“ bringen aber wenig Nutzen, da sie auch mit dem Boost durch Performance Max nicht unbedingt mehr Kundinnen und Kunden generieren.

Du solltest trotzdem auf deine Markenbegriffe bieten, damit dir deine Konkurrenten nicht den Rang ablaufen. Allerdings wäre es unklug, dies in deinen Performance-Max-Kampagnen zu tun.

8 mögliche Optimierungen für Performance Max

Performance Max ist eine vollautomatische Kampagne, die dir den Großteil der Arbeit abnimmt. Die einzelne Optimierung der folgenden Bereiche stellt allerdings sicher, dass das System das Beste aus deinen Kampagneneinstellungen, Produktdaten und gelieferten Assets herausholt, sodass deine Performance Max-Kampagnen hervorragende Ergebnisse erzielen.

1. Feed-Optimierung

Auch wenn Performance Max die gesamte Optimierung der Shopping-Anzeigen übernimmt und dir nur wenig Kontrolle gibt, hast du dennoch einen großen Einfluss auf den Inhalt und die Optimierung deiner Daten. Die Optimierung eines Produktfeeds ist daher bei der Erstellung einer Performance Max Kampagne genauso wichtig wie bei herkömmlichen Shopping-Kampagnen.

Ein optimierter Feed enthält wesentliche Attribute und kann durch das Hinzufügen weiterer Attribute weiter verbessert werden. Passe außerdem Details wie Titel oder Produktkategorien an.

Es gibt verschiedene Feed-Management-Strategien:

  1. Vorgeschlagene Titelformate verwenden:
    Bei der Entscheidung, welche Anzeigen am besten zu der Suchanfrage passen, priorisiert Google die ersten Keywords im Produkttitel. Dabei spielt die Anordnung der Wörter eine große Rolle. Verwende die vorgeschlagenen Titelstrukturen als Vorlage.

  2. Daten aus anderen Feldern übertragen:
    Wenn wichtige Feed-Attribute leer sind, kannst du die fehlenden Daten mit einer einfachen Regel aus anderen Feldern übertragen.

  3. A/B-Tests:
    Schalte ähnliche Produktanzeigen mit alternativen Überschriften für einen bestimmten Zeitraum. Mit solchen A/B-Tests kannst du feststellen, welche Version besser funktioniert und die künftigen Ergebnisse deiner Kampagnen verbessern.

  4. Benutzerdefinierte Labels erstellen:
    Mit benutzerdefinierten Labels kannst du deine Produkte nach verschiedenen Parametern innerhalb deiner PMax Kampagne segmentieren, um deine Werbeausgaben besser zu verwalten.

Wenn du eine Feed-Lösung verwendest, kannst du deinen Datenstrom optimieren, ohne die Originaldatei verändern zu müssen. Indem du Feed-Regeln definierst, kannst du deine Produktdaten schnell anpassen und sicherstellen, dass die Informationen in deinen Anzeigen stets aktuell sind.

2. Konto-Struktur

Wenn du mehrere Kampagnen gleichzeitig verwaltest, kann die Optimierung deiner Performance Max Kampagne manchmal schwierig sein-. Ees lohnt sich aber, in die Arbeit zu investieren.

Wenn du über individuelle Kampagnen für bestimmte Produkte oder Produktgruppen verfügst, hast du mehr Kontrolle und kannst einfacher bestimmte Budgets und Ziele für Produktkategorien vergeben.

Trotzdem handelt es sich bei Performance Max noch immer um automatisierte Kampagnen und es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Kontrolle und Datenerfassung innerhalb der Kampagne zu finden. Generell gilt: Je weniger Conversions du hast, desto weniger Kampagnen solltest du nutzen. Google empfiehlt für PMax Kampagnen minimal 20 bis 30 Konversionen pro Monat.

3. Performance Max-Kampagnen-Struktur

Performance Max-Kampagnen-Struktur

Die Art der Planung und Umsetzung einer Performance Max Kampagne ist entscheidend. Der Kampagnentyp Performance Max unterscheidet sich von Smart Shopping, da du bis zu 100 Asset-Gruppen pro Kampagne erstellen kannst. Deshalb solltest du bei der Planung deiner Performance Max Kampagne verschiedene Asset-Gruppen erstellen und diesen Vorteil ausnutzen.

Anzeigengruppen und Asset-Gruppen haben ähnliche Eigenschaften. Mit einer einzigen Performance Max Kampagne kannst du mehrere Asset-Gruppen erstellen, um gezielt verschiedene Produktsegmente wie spezifische Zielgruppen oder Kategorien anzusprechen. Du kannst jede Asset-Gruppe ist in Bezug auf Text, Bilder, Videos, Finale URLs und andere Elemente individuell anpassen.

Dabei solltest du die Überschneidungen von Listing-Gruppen vermeiden. Google empfiehlt, dass jede deiner Asset-Gruppen auf unterschiedliche Artikel abzielt. Ordne die Elemente alphabetisch oder individuell nach deinen Bedürfnissen und deiner Strategie.

Assets

Außerdem kannst du einzelne Assets anhand der Leistungsdaten der einzelnen Assets – diese findest du in der Spalte Leistung in den Asset-reports – in der Asset-Gruppe verbessern. Es wird für jedes deiner Assets, einschließlich Text, Fotos und mehr, eine Leistungsbewertung erstellt. Performance Max zielt darauf ab, dass du leistungsschwache Assets entfernst, um sicherzustellen, dass du für jede Asset-Kategorie mehr als nur eine Handvoll „Top-Assets“ bereitstellen kannst.

  • „Niedrig“: ein Asset, das im Vergleich zu anderen Assets seiner Art bei allen Eigenschaften schlecht performt.
  • „Gut“: Das Asset hat eine gute Performance.
  • „Am Besten“: Asset mit der besten Performance im Vergleich zu anderen Assets.
  • „Nicht bewertet“: unzureichende Daten, um die Performance dieses Assets zu bewerten. Es werden mehr als 5000 Impressionen pro Asset benötigt.

Unterscheide immer zwischen der Anzeigeneffektivität und der Performance der jeweiligen Assets. Google weist den Asset-Gruppen auf der Grundlage der Menge und Art der bereitgestellten Materialien eine bestimmte Anzeigeneffektivität zu. Schlechte Resultate bedeuten nicht immer schwache Anzeigen.

4. Videos

Das Hinzufügen von Videos zu deinen Asset-Gruppen ist zwar optional, aber empfehlenswert, da Google andernfalls automatisch Videos für dich erstellt. Die Qualität der automatisch erstellten Videos ist jedoch oft nicht optimal. Du kannst die Wiedergabe dieser automatisch generierten Videos nicht verhindern, außer du fügst ein YouTube-Video hinzu, das stattdessen verwendet werden kann.

Deshalb solltest du versuchen, eigene Videoinhalte zu erstellen und nicht darauf vertrauen, dass Google ein Video bereitstellt, das deine Produkte und dein Unternehmen korrekt repräsentiert. Director Mix, eine kostenlose Anwendung von Google, oder Canva sind hervorragende Lösungen, um deine Bildinhalte in ein einfaches Video zu verwandeln.

5. Negative/Auszuschließende Keywords

Performance Max bietet Insights zu den Suchbegriffen, die deine Anzeigen initiieren. Du findest sie unter Einblicke → Top-Suchthemen. Die tatsächlichen Suchbegriffe werden angezeigt, wenn du auf das ausgewählte Thema klickst.

Da du nicht genau weißt, um welche Suchbegriffe es sich dabei handelt, sind diese Keywords leider ziemlich zufällig – sind es alle Suchbegriffe oder nur die beliebtesten – und sie sind auch nicht vollständig. Standard-Shopping- oder Suchanzeigen liefern dir viel detailliertere Daten.

Indem du negative bzw. auszuschließende Suchbegriffe festlegst, kannst du irrelevante Keywords aus deiner Performance Max Kampagne ausschließen. Dafür musst du diese aber auf Kontoebene hinzufügen. Google Ads-Hilfezentrum erfährst du, wie du auszuschließende Keywords auf Kontoebene hinzufügst.

6. Erweiterung der finalen URL aktivieren

Ein weiteres Element, das deine Performance-Max-Kampagne boosten kann, ist die Finale URL-Erweiterung, mit der du die URLs relevanterer Landingpages durch deine finale URL ersetzen kannst. Dies kann hilfreich sein, wenn du die Suchabsicht und -anfrage deiner Nutzerinnen und Nutzer recherchiert hast und kennst. Google kann den dynamischen dann Anzeigentitel so ändern, dass er mit den Informationen auf deiner Landingpage übereinstimmt.

Deine Anzeigen können Besucherinnen und Besucher entweder auf die Finale URL, also die in der Kampagne definierte URL, oder auf die spezifische Landingpage für das Produkt weiterleiten, die in dem im Merchant Center hochgeladenen Datenfeed aufgeführt ist, wenn du Datenfeeds verwendest.

Bei der Auswahl der finalen URL hast du zwei Möglichkeiten:

7. Traffic zu den relevantesten URLs deiner Website weiterleiten

Wenn du diese Option wählst, leitet das System den Traffic automatisch auf die relevantesten Seiten deiner Website weiter. Dies basiert auf den Keywords, Anzeigengruppen und Kampagnen, die den Traffic verursachen, und maximiert so die Reichweite deiner Performance Max-Kampagnen.

Weitere URLs in der angegebenen finalen URL-Domain können Anzeigen und URLs für Produkte erhalten, die zu den Listing-Gruppen im Google Merchant Center gehören.

Mit dieser Option kannst du bestimmte URLs ausschließen, wenn du keinen Traffic dorthin weiterleiten möchtest, unter anderem nicht kommerzielle Website-Abschnitte wie „Über uns“, „FAQ“, „Versanddetails“ usw. Alle URLs, die nicht als primäre URL für deine Anzeigen dienen sollen, solltest du gleich behandeln.

8. Traffic nur an die von dir angegebenen URLs weiterleiten

Du kannst die finale URL-Erweiterung deaktivieren, wenn du nicht möchtest, dass Google die Besucherinnen und Besucher automatisch zu zusätzlichen Landingpages auf der angegebenen finalen URL-Domain weiterleitet.

Der Algorithmus leitet Besucherinnen und Besucher nur zu den URLs weiter, die du in deinen Anzeigenkampagnen angegeben hast. Auch wenn diese für die Nutzerinnen und Nutzer relevant sein können, wird der Algorithmus die Besucherinnen und Besucher niemals auf andere Seiten deiner Website weiterleiten.

Nur die in der Kampagne angegebene finale URL und die in den Listing-Gruppen im Google Merchant Center enthaltenen Produkt-URLs werden mit deiner Performance-Max-Werbung verknüpft.

Praktische Performance Max Funktionen

Praktische Performance Max Funktionen

Zeilvorhaben zur Kundenakquisition, Zielgruppensignale (Audience Signals), Zielgruppeninformationen zu Assets und Diagnosedaten (Asset Audience und Diagnostic Insights) sowie finale URL Erweiterungen sind nur einige der neuen Funktionen, mit denen dir Googles vollautomatisierte Performance Max Kampagnen mehr Optionen bieten, um deine Conversion-Ziele zu erreichen.

Übernimm die Upgrades, um deine Marketingziele zu verbessern und deine Performance-Max-Kampagnen auf Erfolgskurs zu bringen.

FAQ

1. Was ist Google Performance Max?

Performance Max ist eine neue Art von Google Ads-Kampagnen, die darauf abzielt, die Konversionen über verschiedene Google-Marketingkanäle wie Suche, Display, Discover, Maps, Google Mail und YouTube zu steigern.

Smart Bidding, eine von der Google-KI gesteuerte, automatische Gebotseinstellung, verbessert die Leistung in Echtzeit über alle Kanäle hinweg und hilft Händlerinnen und Händlern, ihre Reichweite über verschiedene Anzeigenformate zu vergrößern. Bei diesem Kampagnentyp wird die Anzeigenleistung in Echtzeit optimiert, um mehr Conversions zu erzielen.

2. Wie lange dauert es, bis Performance Max-Kampagnen Ergebnisse liefern?

Es werden Performancedaten aus den Zielgruppensignalen (Audience Signals) sowie Machine-Learning-Modellen verwendet, um den Algorithmus der Performance Max-Kampagnen zu trainieren und so die Leistung zu maximieren. Es kann 1-2 Wochen dauern, bis dieser Prozess abgeschlossen ist.

3. Was bringen Performance Max-Kampagnen?

Performance Max kann für Unternehmen, die die Wirksamkeit ihrer Anzeigen steigern wollen, ein nützliches Tool sein. Die Wirksamkeit der Plattform kann je nach deinen Anforderungen und Zielen sowie der Qualität der zum Trainieren der Modelle verwendeten Daten variieren. Bevor du eine Entscheidung triffst, solltest du die Ergebnisse deiner Kampagnen mit denen anderer Plattformen testen, bewerten und vergleichen.

4. Ist Performance Max besser als Smart Shopping?

Bei der Umstellung von Smart Shopping auf Performance Max-Kampagnen haben Online-Händler und -Händlerinnen Berichten zufolge eine durchschnittliche Steigerung des Conversion-Wertes um 12 % bei gleichem oder höherem ROAS (Return on Ad Spend) beobachtet.

Mit Performance Max-Kampagnen kannst du mit wenig bis gar keinem Aufwand verschiedene Anzeigentypen für ein größeres Publikum kombinieren. Mehr noch als bei Smart Shopping Kampagnen hat dies jedoch den Nachteil, dass die Kontrolle und Transparenz eingeschränkt ist.

5. Ich verwende Performance Max – soll ich weiterhin auch normale Suchkampagnen durchführen?

Ja, unbedingt! Gib deine laufenden Kampagnen nicht auf, solange sich PMax noch in der Anfangsphase befindet. Aber Performance Max hat ein großes Potenzial, führe deshalb deine Suchkampagnen gleichzeitig durch und passe sie nach und nach an.

Performance Max-Kampagnen haben aufgrund einer Besonderheit des Systems Vorrang vor allen anderen Werbemaßnahmen, einschließlich der Shopping Kampagnen.

Experten sagen PMax eine große Zukunft voraus:
Eine große Zukunft für PMax

6. Wie erstelle ich überzeugende Google Performance Max-Kampagnen?

Obwohl PMax eine intelligente Plattform ist, solltest du dir bei der Einrichtung trotzdem Mühe geben. Google möchte, dass du PMax vertraust, und hat deshalb eine „einfache“ Kampagne entwickelt, so der SEA-Experte Wouter Veenboer. In einer ausführlichen Studie über Performance Max Retail-Techniken schlägt er drei Optionen für die Performance Max-Kampagnen vor, da digitale Marketing-Teams nach mehr Kontrolle verlangen:

  • Einfach: für kleine Einzelhändlerinnen und -händler, die wenig versiert sind in Sachen Suchmaschinenwerbung.
  • Medium: Die beste Option für mittelgroße Unternehmen, die die Kontrolle zurückgewinnen möchten, ohne eine komplizierte Kampagnenstruktur zu erstellen und zu pflegen.
  • Fortgeschritten: für erfahrene und anspruchsvolle Werbung. Wird von großen Werbetreibenden und hochrangigen Agenturen umgesetzt.

Jetzt bist du dran!

Digitale Werbetreibende stoßen bei Google Performance Max-Kampagnen oft auf Hindernisse. Doch wenn du sie erfolgreich meisterst, können sie deinem Unternehmen erheblichen Nutzen bringen und die Conversions erhöhen.

Wenn du gerade erst mit der Erstellung von PMax-Kampagnen beginnst, unterstützt dich unser Leitfaden bei der Erstellung von Anzeigen, die einen beeindruckenden ROAS erzielen. Brauchst du noch Hilfe? Channable ist für dich da!

Das auf Datenfeeds basierende SEA-Tool von Channable beinhaltet auch eine Lösung für Google Ads Automatisierung, inklusive RSA, DSA und PMax.

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Lawrie JonesFreelancer Writer & Journalist

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