17. April 2025
Lesezeit - 11 min
Du listest deine Produkte bei Google Shopping und investierst einen Teil deines Marketingbudgets in Google Ads, und dennoch bleiben die Bestellungen aus? Das liegt wahrscheinlich daran, dass deine Produktlistings nicht optimal mit den passenden Google-Kategorien verknüpft sind.
Nur wenn deine Produkte den richtigen Google-Kategorien zugewiesen sind, erscheinen deine Anzeigen bei relevanten Suchanfragen. Stell dir vor, jemand sucht nach „plumbing“ und Google zeigt eine Anzeige für „Pumps“ an. Nicht wirklich das, was die Nutzerin oder der Nutzer in diesem Moment braucht.
In diesem Artikel erfährst du, was Google Produktkategorien sind und wie du die Google-Taxonomie gezielt nutzen kannst, um die Sichtbarkeit deiner Produkte zu verbessern, die Conversion-Rate zu optimieren und Klicks in echte Verkäufe zu verwandeln.
Die Google-Taxonomie umfasst über 6.000 vordefinierte Produktkategorien, die über das Attribut „google_product_category“ in deinem Google-Produktfeed übermittelt werden. Sie dienen dazu, deine Produkte auf Google Shopping den richtigen Kategorien zuzuordnen, sodass Nutzerinnen und Nutzer sie einfacher finden können.
Für die Kategorisierung deiner Produkte hast du zwei Möglichkeiten: Du kannst Google entweder automatisch eine passende Kategorie bestimmen lassen oder die Kategorie manuell festlegen und in deinem Produktfeed an Google übermitteln. Jede Google Product Category hat neben dem Kategoriepfad auch einen numerischen Code.
Bitte beachte, dass die Google Shopping Kategorien nicht in allen Ländern identisch sind. In Ländern wie Großbritannien, den USA, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden ist die Taxonomie umfangreicher – die Produktkategorien haben auf diesen Märkten mehr Unterkategorien.
Du bist dir unsicher, worin der Unterschied zwischen dem Google-Produkttyp und der Google-Produktkategorie liegt? Dann bist du damit nicht allein!
Der Produkttyp ist deine eigene, manuelle Kategorisierung, während die Google Produktkategorie auf der vordefinierten Taxonomie von Google basiert. Du kannst den Produkttyp verwenden, um die Kategorie zu korrigieren, wenn Google dein Produkt nicht korrekt oder spezifisch genug kategorisiert.
Die Google-Kategorien, die du in deinem Produktfeed übermittelst, beeinflussen auch deine Google Ads, da Google Shopping mit dem Google Merchant Center verknüpft ist und direkt mit Google Ads synchronisiert wird.
Du kannst die Produktkategorien auch gezielt als Long-Tail-Keywords in deinen Google-Anzeigen einsetzen. Solche spezifischen Suchbegriffe führen in der Regel zu höheren Conversion Rates und einer geringeren Bounce Rate, da sie meist eine starke Kaufabsicht signalisieren. Wenn eine Person zum Beispiel nach einer „schwarzen Lederjacke mit Reißverschluss für Männer” sucht, hat sie eine stärkere Kaufabsicht als jemand, die oder der nach einer „schwarzen Jacke“ sucht. Verwende den Keyword-Planer von Google oder Ahrefs, um das Suchvolumen deiner Produktkategorien zu ermitteln.
Abgesehen von ausgewählten Kategorien wie Kleidung und Software ist eine Kategorisierung auf Google Shopping nicht zwingend erforderlich. Wenn du allerdings möchtest, dass deine Produktanzeigen bei relevanten Google Suchanfragen auftauchen, solltest du dies trotzdem tun. Eine Kategorisierung bietet die folgenden Vorteile:
Mehr Sichtbarkeit für deine Produkte und ein besseres Ranking.
Bessere Klickraten für deine Google Shopping-Kampagnen.
Korrekte Besteuerung auf Märkten wie den USA
Zusätzliche Referenz auf Kanälen wie Criteo oder Facebook Ads, die die Google Produktkategorien ebenfalls verwenden.
Lassen wir uns die Vorteile im Folgenden einmal etwas genauer ansehen.
Über 50 000 Unternehmen nutzen Google Shopping und 85 % aller Produktsuchen{nofollow} beginnen bei Amazon oder Google. Das erste organische Suchergebnis auf Google wird 10-mal häufiger angeklickt als seine Nachfolger und erhält insgesamt 27,6 % aller Klicks. Wenn du es schaffst, dir dort eine gute Position in den Suchergebnissen zu sichern, kannst du dir also einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Google nutzt die Kategorie, um die Relevanz deiner Anzeigen zu bewerten und deine Produkte einzuordnen, um sie mit den Suchanfragen der Nutzerinnen und Nutzer abgleichen zu können. Es wäre ärgerlich, wenn jedes Mal dein Tennisschläger angezeigt wird, wenn jemand nach einem Badmintonschläger sucht, und deine Anzeige deshalb keine Klicks erhält.
Google Shopping Anzeigen haben in der Regel eine positive Auswirkung auf die Conversion Rate und den Traffic. Sam Baldwin, Gründer von KeyCommerce, begründet dies auf seinem YouTube Kanal folgendermaßen: „Durch die Gestaltung der Shopping Ads haben Kundinnen und Kunden, die die Anzeige anklicken, bereits eine ziemlich gute Vorstellung vom Produkt und davon, wie viel es kostet. So ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie zum Kauf übergehen. Deshalb sind die Conversion Rates für Google Shopping Kampagnen im Allgemeinen höher als bei herkömmlichen Suchkampagnen.”
Nutzerinnen und Nutzer, die deine Produkte über Google Shopping finden, wissen genau, was sie wollen, und treffen schneller eine Kaufentscheidung. Je präziser also deine Google Kategorien, desto mehr High-Intent-Käuferinnen und -Käufer ziehst du an, was letztendlich zu höheren Conversions und Umsätzen führt.
Je nach Land können Produkte unterschiedlich besteuert werden, selbst innerhalb ein- und derselben Produktkategorie. Dies ist vor allem dann relevant, wenn du deine Produkte in den USA vertreibst. Die richtige Google Kategorie stellt deshalb auch sicher, dass deine Produkte immer mit der richtigen (Mehrwert-)steuer gelistet werden.
Die Google Kategorien werden nicht nur auf Google Shopping verwendet. Da Google die umfassendste und größte Taxonomie verfügt, greifen andere Kanäle wie Criteo oder Facebook Ads auch auf die Google Kategorien zurück. Wenn du also über einen sauberen Produktfeed verfügst, in dem die Google Produktkategorien enthalten sind, kannst du deine Produkte noch schneller auf anderen Kanälen listen.
Es gibt drei Möglichkeiten, deine Produkte den richtigen Google Kategorien zuzuordnen:
Da das Ausfüllen der Google Kategorien optional ist, kannst du Google dein Produkt automatisch einer passenden Kategorie zuordnen lassen – basierend auf den von dir bereitgestellten Produktdaten. Easy-peasy, richtig?
Leider kannst du dich nicht immer darauf verlassen, dass Google die richtige Kategorie für deine Produkte auswählt oder spezifisch genug ist. Google ordnet deine Produkte automatisch und basierend auf Produktdaten wie Titel, Produktbeschreibungen und GTINs einer Kategorie zu. In vielen Fällen sind diese Attribute nicht spezifisch genug. Infolgedessen verwendet Google möglicherweise nicht die passende Shopping-Kategorie oder greift auf eine zu generische Kategorie zurück.
Wenn du beispielsweise „tierärztlich zugelassenes Katzenfutter" verkaufst, verwendet Google die Kategorie „Tiere & Haustierbedarf > Haustierbedarf > Katzenbedarf > Katzenfutter”. Manuell kannst du diese noch weiter spezifizieren, zum Beispiel „Tiere & Heimtierbedarf > Heimtierbedarf > Katzenbedarf > Katzenfutter > Verschreibungspflichtiges Katzenfutter”.
Du kannst die automatische Produktkategorisierung von Google deaktivieren, indem du deine Produktkategorien manuell übermittelst. Lade dazu die Google-Produkttaxonomie herunter, importiere sie in Excel und nutze die Suchfunktion (STRG+F), um die passende Kategorie für dein Produkt zu finden. Trage diese anschließend in das Feld google_product_category in deinem Datenfeed ein.
Bei großen Produktkatalogen stößt du mit der manuellen Zuordnung aber schnell an die Grenzen deiner Ressourcen und das Risiko für Fehler steigt. Hier kommen Lösungen für intelligente Produktkategorien ins Spiel.
Mit der intelligenten Produktkategorisierung von Plattformen wie Channable kannst du Hunderte von Produkten automatisch und präzise kategorisieren. Der leistungsstarke KI-Algorithmus ordnet die Produkte in deinem Google Shopping Feed mit einer Genauigkeit von 98 % der wahrscheinlichsten Produktkategorie zu. So ist dein Produktfeed nicht nur jederzeit aktuell, sondern kannst du auch dein Suchranking verbessern.
Da die Algorithmen auf Millionen von Kategorien in verschiedenen Branchen trainiert werden, ist die Lernkurve sehr steil. Das benutzerfreundliche Interface erlaubt dir die Kategorisierung von Hunderten von Produkten innerhalb von wenigen Minuten. Bei der Erstellung deines Exportfeeds wird dir direkt eine Produktkategorie für jedes deiner Produkte vorgeschlagen, sodass du die logischste Kategorie ganz einfach auswählen kannst.
So sieht intelligente Produktkategorisierung in Channable aus:
Eine falsche Kategorisierung führt nicht nur zu einer schlechteren Sichtbarkeit deiner Produkte auf Google Shopping, sondern kann auch zu zusätzlichen Pflichtfeldern und einer falschen Besteuerung auf Märkten wie den USA führen.
Mit den folgenden 4 Tipps optimierst du deine Google Produktkategorien für mehr Kontrolle über deine Anzeigen.
Unabhängig davon, ob du die automatische Zuweisung von Google nutzt oder ob du die Produktkategorien selbst zuordnest: Sorge dafür, dass du alle Produktkategorien vor der Veröffentlichung sorgfältig überprüfst. Bei Hunderten oder sogar Tausenden von Produkten können schnell Fehler passieren und Google hat eventuell eine falsche Kategorie hinzugefügt.
Wenn du etwa Kochtöpfe über Google Shopping verkaufst, sollte dein Produkt in die Kategorie Haus & Garten > Küche & Esszimmer > Kochgeschirr eingeordnet werden. So stellst du sicher, dass deine Produkte gezielt den Besucherinnen und Besuchern angezeigt werden, die aktiv nach Kochtöpfen suchen.
Sind deine Kochtöpfe jedoch falsch kategorisiert und tauchen stattdessen bei der Suche nach Blumentöpfen auf, werden deine Verkäufe zurückgehen und deine Werbeausgaben werden einen niedrigen ROAS (Return on Ad Spend) haben. Deshalb solltest du deine Google Produktkategorien immer sorgfältig prüfen, bevor du deine Produktlistings live schaltest.
Dieser Optimierungstipp stammt direkt von Google. Laut Google solltest du:
Tipp: Wenn ein Artikel trotz der umfangreichen Taxonomie in keine der Google Produktkategorien passt, kannst du das Attribut „product_type” verwenden.
Wenn du zum Beispiel Hundefutter verkaufst, kannst du entweder {Hundefutter} oder {Hundeleckerlis} verwenden. In diesem Fall wären beide Google Kategorien korrekt. Allerdings solltest du dir überlegen, welche Variante dir mehr Conversions und mehr Besucherinnen und Besucher bringt.
Führe A/B-Tests durch und vergleiche die Ergebnisse, um die Produktkategorie zu ermitteln, die deine Zielgruppe am meisten anspricht.
Deine Zielgruppe sucht bei Google nach einem Produkt, und deine Anzeige erscheint. Die Nutzerinnen und Nutzer sehen sich alle Produktdetails an und klicken schließlich auf deine Anzeige, um auf deine Website zu gelangen. Diese Besucherinnen und Besucher haben eine hohe Kaufabsicht, und du solltest ihnen ein nahtloses Einkaufserlebnis bieten, um den Kauf abzuschließen.
Deshalb solltest du als Erstes sicherstellen, dass die Produktdetails auf deiner Landingpage und bei Google Shopping übereinstimmen; Vom Produkttitel über die Beschreibung und den Preis bis hin zur Produktkategorie sollte auf beiden Seiten alles identisch sein.
Als Nächstes ist es sinnvoll, die Produkthierarchie im Navigationsmenü deiner Website mit deinem Google Shopping-Feed abzugleichen. Wenn Nutzerinnen und Nutzer nach Hundefutter suchen, sollten die Kategorien in deinem Webseiten-Menü den Google Kategorien ähneln.
Und schließlich solltest du sicherstellen, dass deine Kategorieseiten mobilfreundlich sind. Optimiere diese für Geschwindigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Reaktionsfähigkeit.
Denke daran, dass jedes Land über eine eigene Taxonomie verfügt. Deshalb solltest du den Feed und die Kategorien spezifisch für den Markt konfigurieren, in dem du deine Produkte verkaufen möchtest. Andernfalls riskierst du, dass deine Produkte von Google aufgrund von nationalen Steuerbestimmungen abgelehnt werden. In den USA werden Produkte je nach Bundesstaat anders besteuert und auch andere Länder haben unterschiedliche Steuergesetze je nach Produktkategorie. Deshalb sollte der Feed entsprechend konfiguriert sein, damit auch der Steuersatz für die Produkte stimmt.
Spare Zeit und Mühe und kategorisiere deine Google Produktkategorien mit Channable. Die Feed Management Software von Channable unterstützt dich bei der Organisation und Optimierung deiner Google Produktdaten und bei der Identifizierung der leistungsstärksten Produkte und Kategorien. Vereinfache deine Workflows mit intelligenter Produktkategorisierung, steigere deine Conversions und optimiere deinen ROAS mit Performance-Segmentierung und sorge dank automatischer Feed-Updates dafür, dass alle deine Produktdaten immer auf dem neusten Stand sind.
Mit unserem mehrstufigen Prozess stellen wir sicher, dass die Google Kategorien präzise zugewiesen werden. Unsere Kategorisierung ist äußerst genau und mit nur wenigen Klicks erledigt, sodass du deinen Google Shopping Feed mühelos verwalten kannst. Lege noch heute mit der Optimierung deiner Google Produktkategorien los und buche eine unverbindliche Demo mit unseren Expertinnen und Experten.
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