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2. Mai 2023
Das Wort, das das vergangene Jahr am besten zusammenfasst – sowohl im E-Commerce als auch darüber hinaus – ist "Wandel“.
Wir haben nicht nur damit begonnen, uns an eine Post-COVID-Welt anzupassen, sondern wir mussten uns auch an eine Reihe von sozialen und politischen Veränderungen anpassen. Die Folge der Pandemie hat weit verbreitete wirtschaftliche Unsicherheit, steigende Kosten und instabile Arbeitsmärkte hinterlassen.
Zunehmende globale Spannungen und der Kriegsausbruch in der Ukraine haben zu Unterbrechungen des internationalen Handels und wackeligen Lieferketten geführt.
Und ein allgemeiner demografischer Wandel – da Mitglieder der Generation Z zunehmend in den Arbeitsmarkt eintreten und ihre Kaufkraft zum Ausdruck bringen – hat zu erneuten Überlegungen darüber geführt, wie Verbraucher bevorzugte Marken schätzen und bewerten.
Insgesamt haben uns diese Übergänge in eine aufgeladene E-Commerce-Landschaft gebracht, in der es schwierig ist, vorherzusagen, was als Nächstes kommt.
Anstatt zu versuchen, dieses Schiff durch unbekannte Gewässer zu steuern, orientieren sich die klügsten Stimmen unserer Branche an den Verbraucherinnen und Verbrauchern selbst und lassen ihr Verhalten und ihre Erwartungen das Ruder übernehmen.
Was bedeutet das also für das kommende Jahr – und wie können sich Einzelhändler und Marketingteams darauf vorbereiten, potenzielle Stürme zu überstehen? Nachfolgend findest du vier wichtige E-Commerce-Erkenntnisse und -Beobachtungen, die den Weg ins Jahr 2023 erleichtern sollen.
Zu Beginn des Jahres 2022 setzten viele E-Commerce-Giganten stark auf Digital und erwarteten, dass die erhöhten Online-Shopping-Zahlen der frühen COVID-19-Ära anhalten würden. Das ist nicht unbedingt eingetreten.
Es ist wahr, dass die E-Commerce-Verkäufe auf dem Höhepunkt der Pandemie stark anstiegen, vor allem aufgrund von Lockdown-Bestellungen, Maßnahmen zum Konsumanreiz und fehlenden Möglichkeiten, Geld für Erlebnisse wie Reisen oder Restaurantbesuche auszugeben.
Dieser Trend veranlasste viele stationäre Geschäfte dazu, ihre Waren und Dienstleistungen in einem beschleunigten Zeitrahmen online anzubieten, der alle Rekorde und Prognosen brach.
Insgesamt sind das Interesse und die Aktivitäten im E-Commerce seitdem stark geblieben, und die Branche selbst ist weiter gewachsen.
Und doch sind, wie viele Analysten betont haben, Berichte über das Ende des physischen Einkaufs stark übertrieben. Käufe in stationären Geschäften machen immer noch fast 90 % aller Einzelhandelsumsätze aus.
Es stellt sich heraus, dass E-Commerce und Offline-Konsum doch nicht im Widerspruch stehen. Tatsächlich werden die Grenzen zwischen diesen beiden Einkaufserlebnissen immer dünner.
Da immer mehr kleine, lokale Unternehmen die digitale Transformation übernehmen – und umgekehrt digital native Unternehmen wie Allbirds und Warby Parker physische Einzelhandelsgeschäfte eröffnen – stellen viele Marken fest, dass Online- und Offline-Initiativen zusammenarbeiten können, um ihr Wachstum voranzutreiben.
Die zukunftsorientiertesten unter ihnen, darunter Bonobos und Starbucks, optimieren ihre Omnichannel-Marketingstrategien, um ein Hybridmodell aufzubauen und sicherzustellen, dass ihre Online- und Offline-Kundenerlebnisse nahtlos zusammenpassen.
Auf diese Weise müssen sie sich nicht zwischen Remote- und persönlichen Zielgruppen und -erfahrungen entscheiden – sie können das Beste von beidem kanalisieren.
Die Mitglieder der Gen Z – die zwischen 1997 und 2012 geborene Bevölkerungsgruppe – werden jetzt mit einem geschätzten kollektiven verfügbaren Einkommen von 360 Milliarden US-Dollar wirtschaftlich aktiv.
Es gibt mehrere Merkmale, die die Gen Z als VerbraucherInnen auszeichnen. Zum einen verlassen sie sich mehr auf Social-Media-Plattformen als auf Suchmaschinen, um neue Produkte zu entdecken, und es ist viel wahrscheinlicher als bei jeder Generation zuvor, dass sie ein Produkt kaufen, nachdem sie es auf einem sozialen Kanal gesehen haben.
Das bedeutet, dass Social Selling nicht nur schneller, billiger und zugänglicher ist als traditionelle Werbung, sondern auch der beste Weg, um mit der nächsten Generation von Käuferinnen und Käufern in Kontakt zu treten.
Eine weitere wichtige Überlegung bei Gen Z ist ihr verstärktes Engagement für soziale und ökologische Anliegen. Das erstreckt sich auch auf die Art und Weise, wie sie einkaufen, wobei eine beträchtliche Anzahl bereit ist, Marken zu boykottieren, die nicht ihren ideologischen Erwartungen entsprechen.
Eine kürzlich von Deloitte durchgeführte Umfrage zeigt, dass 64 % der VerbraucherInnen der Generation Z bereit sind, mehr für ein umweltverträgliches Produkt zu zahlen als für eine billigere, aber nicht nachhaltige Alternative.
Es ist zwar noch zu früh, um zu sagen, dass eine Rezession Fakt ist, aber es ist nicht zu früh für E-Commerce-Händler, die Warnungen zu beachten und ihre Gewinnmargen in Ordnung zu bringen. Ein paar grundlegende Tipps und Strategien können Händler auf den richtigen Weg helfen, darunter:
Halte den Betrieb so effizient wie möglich: Dazu gehört die Suche nach Möglichkeiten zur Automatisierung wichtiger Arbeitsabläufe mit technisch fortschrittlichen Tools und zur Optimierung aller Werbekampagnen.
Vermarkte bewusst. Verwende beispielsweise Daten und Analysen, um eine ideale Zielgruppe zu definieren, Einkaufs- und Ausgabegewohnheiten zu verfolgen, Produkte zu streichen, die die gewünschten Margen nicht erreichen, und Produkte zu pushen, die gut performen. Priorisiere Kanäle, die einen höheren ROAS bieten.
Nutze die verfügbaren Marktplätze voll aus: Dies bedeutet auch, kleinere Nischenmarktplätze zu finden, die sich an ein bestimmtes, engagiertes Publikum richten, und vor allem einen geringeren Anteil an jedem Verkauf veranschlagen.
Halte Teams agil und auf dem Laufenden: Die sich schnell entwickelnde Technologie, gepaart mit den wirtschaftlichen Entwicklungen und einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, lässt viele E-Commerce- und Marketingteams kämpfen, um Schritt zu halten. BranchenexpertInnen und Technologiepartner bieten integrierte Lernressourcen, intuitive Plattformen und praktischen Kundensupport an.
Unter anderem bedeutet ein sich abzeichnender Abschwung, dass ein Wettlauf nach unten bei der Preisgestaltung nicht mehr tragbar ist. Jetzt ist es an der Zeit, strategisch vorzugehen.
Wenn es inmitten dieser Diskussusion einen Silberstreif am Horizont gibt, dann ist es, dass wirtschaftliche Not dazu neigt, ein Nährboden für neue Ideen und Erfindungen zu sein. Ein dringend empfohlener Neujahrsvorsatz für E-Commerce-Profis ist, diese anzunehmen.
In unsicheren Zeiten tendiert man dazu, einen konservativen Ansatz zu wählen, vorhandene Vermögenswerte zu schützen und jegliche Form von Risiken zu vermeiden. Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass die Förderung von Unternehmergeist und Experimenten nicht nur zum Aufbau einer blühenden Unternehmenskultur beiträgt, sondern auch zu besseren Geschäftsergebnissen führt.
Der Schlüssel liegt darin, mit der richtigen Art fortschrittlicher Technologie im Rücken zu experimentieren und konkrete Daten und Informationen zu deinem Vorteil zu nutzen.
Es gibt bereits eine Fülle von hochmodernen E-Commerce-Lösungen auf dem Markt und unzählige befinden sich in der Entwicklung. Halte Ausschau nach solchen, die deine Arbeit effizient und effektiv machen – und vielleicht sogar deine eigenen Ideen anregen.
Auf dem Weg ins Jahr 2023 müssen wir mit Wandel und Unsicherheiten zurechtkommen. Jetzt geht es darum, diese zugunsten deines Unternehmens zu nutzen. Verwende die richtigen Tools, um sicherzustellen, dass du deinen KundInnen zuhörst und Strategien entwickelst, die ihren Anforderungen entsprechen.
Im kommenden Jahr setzt Channable ganz auf Innovation. Wir investieren in ein Team kreativer Denker und entwickeln neue Produkte und Funktionen, die E-Commerce-Unternehmen zum Erfolg verhelfen.
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