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5 Zukunftstrends, die du über KI im E-Commerce kennen solltest

2. Dezember 2024

Wenn es um KI im E-Commerce geht, befinden sich Marketingfachleute in einer Art Warteschleife. Das Flugzeug steht auf der Rollbahn und kann jeden Moment starten. Was wird sich verändern, wenn wir tatsächlich abheben?

ECommerce

Lesezeit - 5 min

5 Zukunftstrends, die du über KI im E-Commerce kennen solltest

Im Rahmen der AMA-New York Catalyst for eCommerce Series, Co-gesponsert von Channable, trafen sich vier E-Commerce-Expertinnen und -Experten, um diese Frage zu beantworten. Die Veranstaltung warf einen Blick auf die Zukunft von KI im E-Commerce und beleuchtete das derzeit wohl am meisten gehypte Thema aus verschiedenen Blickwinkeln.

In diesem Artikel erfährst du fünf wichtige Trends für die vielversprechende, glanzvolle, etwas beängstigende und umfassend durch KI unterstützte Zukunft des E-Commerce.

1. Generative KI und herkömmliche KI

Im Marketing wird KI im E-Commerce seit mindestens einem Jahrzehnt eingesetzt. Hunter Hartwell, Partner bei Glasswing Ventures, betonte, dass die traditionelle KI „deterministic in nature“ sei.

Marketingfachleute nutzen den Maschinenalgorithmus, um ein Problem mit einer konkreten, objektiven Antwort zu lösen. Zum Beispiel, um die beste Möglichkeit für die Verteilung des Anzeigeninventars oder die Positionierung eines Werbebanners zu ermitteln.

Was generative KI laut Hartwell „weltbewegend“ macht, ist die Fähigkeit, neue Inhalte zu generieren. Generative KI – oder das im Deutschen oft synonym verwendete englische “Generative AI” – kann im E-Commerce bereits vorhandenes Material zur Generierung von neuen Inhalten nutzen, unter anderem für Werbetexte oder Quartalsberichte. Dieser Unterschied ist die Grundlage für all die aktuellen spannenden Entwicklungen im KI-gestützten E-Commerce.

2. Die neue Bedeutung von „Personalisierung“ im E-Commerce

Die Tage der Drittanbieter-Cookies sind gezählt und die Personalisierung im E-Commerce nimmt bekannte Formen an – zum Beispiel die Sonnenbrille, die du dir einmal in einem Online-Shop ansiehst und dichr dann einen Monat lang im Rest des Internets verfolgt.

Zwar werden diese Retargeting-Techniken nicht so bald verschwinden, aber der durch KI ermöglichte Grad der Personalisierung lässt diese Techniken altmodisch erscheinen, wie die Diskussionsteilnehmer betonen.

Cara Schlanger, freiberufliche Beraterin und ehemalige Senior Vice President of Global Marketing & E-Commerce bei Williams-Sonoma, sieht für die Zukunft vor allem „Hyper-Lokalisierung und Hyper-Personalisierung“. Einige Lifestyle-Unternehmen bieten bereits radikal personalisierte Erfahrungen an. Beispielsweise Hautpflegemarken, die deinen Hauttyp analysieren und dir dann das beste Produkt empfehlen, oder Einrichtungsmarken, die es dir ermöglichen, Produkte in einer virtuellen Version deines eigenen Wohnzimmers zu testen.

Das ist laut Schlanger aber noch nichts im Vergleich zu dem, was als Nächstes kommt, das sie als „personalisiertes Upselling“ bezeichnet. Bald, so Schlanger, wird KI in der Lage sein, den Warenkorb eines Kunden oder einer Kundin und (falls vorhanden) seine früheren Vorlieben zu analysieren und dann auf der Stelle ein maßgeschneidertes Produkt zu entwickeln. Kapil (Kap) Sharma, Technical Lead bei Wipro, brachte sogar die Idee von personalisierten Influencern auf, die eigens für einzelne Personen oder Haushalte konzipiert werden. Dabei handelt es sich um künstliche, mithilfe von KI erstellte Figuren, mit denen Verbraucherinnen und Verbraucher für eine Marke gewonnen werden sollen.

3. KI wird Marketingaufgaben im E-Commerce verändern

Es stimmt, was Schlanger sagt, dass „einige Disziplinen [im Marketing] in naher Zukunft verschwinden könnten“. Gleichzeitig meint Sharma aber auch: „Mit KI steigt die Leistung der Marketingfachleute um ein Vielfaches.“ Marketingfachleute können sich wieder auf das Marketing konzentrieren, statt sich mit Daten herumzuschlagen. Das finde ich aufregend“, sagt Schlanger.

Mit anderen Worten: Anstatt Zeit mit sich wiederholenden manuellen Aufgaben zu verschwenden, beispielsweise die IT-Abteilung mit der Erstellung bestimmter Berichte zu belasten, können Marketingfachleute diese Informationen schnell selbst generieren und kreativ nutzen. „Ein einzelner Marketingspezialist muss heute mehrere Aufgaben übernehmen“, so Hartwell. Er erstellt im Handumdrehen Kampagnen, Berichte und Werbetexte, führt A/B-Tests durch und reduziert wochenlange Trial-and-Error-Versuche auf einen Nachmittag.

4. Marken bleiben trotz KI im E-Commerce immer wichtig

Alle Diskussionsteilnehmer betonten, dass KI immer nur ein Co-Pilot sein wird: Marken werden immer wichtig sein, und in einer Welt der KI-generierten Deep Fakes und unzuverlässigen Dropshipping-Unternehmen vielleicht sogar noch wichtiger.

Schlanger nennt als Beispiel das Produkt auf Instagram, das zu gut scheint, um wahr zu sein. Als es dann mit der Post ankommt, stellt sie prompt fest, dass das Produkt tatsächlich nichts taugt. „Marken sind nach wie vor wichtig“, sagte sie, aber „KI ermöglicht es uns, schneller und intelligenter zu handeln und die Bedürfnisse der Zielgruppe besser zu verstehen.“

Beim Einsatz von KI im E-Commerce wird der Mensch wahrscheinlich auch in Zukunft das Sagen haben und die Inhalte sowie Brand Voice gestalten. Allerdings navigieren sie dank KI im E-Commerce mit einem viel leistungsfähigeren Instrument.

5. Der Einstieg in neue Märkte wird einfacher

Die Einführung einer Marke in einen neuen Markt ist derzeit eine schwierige Aufgabe, die nicht nur Sprachkenntnisse erfordert, sondern auch ein tiefes Bewusstsein dafür, was bei einer bestimmten Zielgruppe gut ankommt. KI wird diesen Prozess in Zukunft beschleunigen und es Unternehmen ermöglichen, „schneller global zu werden“, wie Schlanger sagt.

Hartwell betont, dass es der Einsatz von KI im E-Commerce es Marketingfachleuten ermöglicht, Texte zu übersetzen und Produktdesigns so anzupassen, „dass sie zu den unterschiedlichen Trends in den verschiedenen Ländern passen“. Anstatt einer mühsamen Markteinführung über Jahre hinweg kann eine Marke mit KI ein paar Knöpfe drücken und einfacher mit anderen Märkten experimentieren. Wenn es nicht funktioniert, senkt KI die Kosten (und damit das Risiko) für die Marktexpansion.

Channable ermöglicht es Unternehmen bereits ihre Produkte mithilfe von intelligentem Feed-Management schneller auf den Markt zu bringen und in Rekordzeit globale Sichtbarkeit zu erlangen.

Mithilfe von KI können Marken Millionen von Produkten kategorisieren und gleichzeitig zahlreiche neue Märkte erschließen. Und dies mit einer Geschwindigkeit, die noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wäre.

Möchtest du mehr erfahren? Frage noch heute eine kostenlose, persönliche Demo mit einem unserer Expertinnnen und Experten an.

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