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22. Februar 2023
EinzelhändlerInnen sind mit Cyber 5 mehr als vertraut – dem fünftägigen Zeitraum zwischen Thanksgiving bis zum Cyber Monday, der jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit einen Umsatz in Milliardenhöhe generiert.
Lesezeit - 8 min
Aber was ist eigentlich mit der Woche direkt nach Weihnachten? Obwohl diese nicht so bekannt ist, bietet der Zeitraum vom 26. bis zum 30. Dezember – bekannt als „Cyber Week II“ – auch einige verlockende Möglichkeiten für den E-Commerce. Denn viele VerbraucherInnen, die an diesen Tagen frei haben, verbringen dann mehr Zeit online.
In diesem Beitrag stellen wir dir die besten Strategien vor, die dir dabei helfen werden, deine Verkaufschancen auch nach den Feiertagen zu nutzen, um dein Geschäftsjahr profitabel zu beenden.
Ob du überschüssige Bestände abbauen willst oder an den Verkaufserfolg von Cyber 5 anknüpfen möchtest – das Verständnis für die Denkweise der VerbraucherInnen kann dir bei der Planung deiner Verkaufs- und Marketingstrategie für die Tage vor Neujahr helfen.
Hier sind vier Kaufszenarien, die du im Hinterkopf behalten solltest:
1. Enttäuschung der Beschenkten: Wenn das letzte Weihnachtsgeschenk ausgepackt ist, sind VerbraucherInnen eventuell ein wenig enttäuscht. Vielleicht haben sie nicht die kabellosen Kopfhörer bekommen, die sie sich gewünscht haben, und wünschten sich, sie hätten ihre Wunschvorstellungen konkreter geäußert. Somit sind sie offen dafür, die Dinge zu kaufen, auf die sie schon lange ein Auge geworfen haben, die sie aber an Weihnachten nicht bekommen haben.
2. Einlösen von Geschenkgutscheinen: Jedes Jahr werden Gutscheine immer beliebter – ob solche, die man in Geschäften kann, oder Online-Gutscheine. Die meisten Menschen, die während der Feiertage einen Geschenkgutschein erhalten (einer Studie zufolge fast 60 %), planen, diesen innerhalb weniger Tage oder Wochen einzulösen – das gilt auch für Online-KundInnen.
3. Schnäppchenkauf zum Jahresende: Jeder möchte gute Angebote wahrnehmen, und erfahrene KäuferInnen wissen, dass sie sich einige der besten Schnäppchen direkt nach dem Weihnachtsgeschäft sichern können. Daher sind strategisch platzierte Nachweihnachtseinkäufe online besonders attraktiv.
4. Neujahrsvorsätze: Im Durchschnitt fassen 41 % der VerbraucherInnen gute Vorsätze für das neue Jahr. Ihre Entschlossenheit, diese auch zu verfolgen, ist zu Beginn des Jahres am stärksten. Wenn sie die Feiertage nutzen, um diese Vorsätze noch vor dem Jahreswechsel in Angriff zu nehmen, unterstütze sie dabei, indem du Waren und Dienstleistungen – wie etwa Produkte für eine gesunde Ernährung oder Fitnessgeräte – bewirbst, die ihre neuen Ziele unterstützen.
Um das 4. Quartal mit einem guten Ergebnis abzuschließen, kannst du jede dieser Situationen in eine E-Commerce-Chance verwandeln. Im nächsten Abschnitt stellen wir dir einige spezifische Strategien vor, mit denen du genau das erreichen kannst.
Indem du deine Verkaufsziele auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden in der Zeit nach den Feiertagen abstimmst, kannst du eine gezielte E-Commerce-Strategie entwickeln.
Hier sind sieben Ideen für einen erfolgreichen Start:
1. Wirb mit gezielten Anzeigen für Sales und Sonderrabatte zum Jahresende
Die Cyber Week II ist ein guter Zeitpunkt, um deinen Bestand zu leeren und Platz für die Artikel des nächsten Jahres zu schaffen. Da viele VerbraucherInnen am Tag nach Weihnachten noch Zeit mit ihrer Familie und ihren Freunden verbringen, kannst du am 27. oder 28. Dezember und bis zum Neujahrstag Anzeigen für den Jahresendverkauf schalten. Abhängig von deinem Werbebudget kannst du die Anzeigen sogar bis zu den ersten Januartagen schalten.
2. Nutze vergangene Performance-Daten, um strategische ROAS Insights zu gewinnen.
Wenn du die Feiertagsverkäufe nutzen möchtest, um deinen Gewinn zu maximieren, solltest du unbedingt das richtige Analysetool nutzen, um die 10 bis 20 % der umsatzstärksten Artikel während des Black Friday, Cyber Monday und der ersten Dezemberwochen zu ermitteln.
Sobald du deine Top-Seller identifiziert hast, konzentriere dich auf die Rendite der Werbeausgaben (ROAS), um die Wirkung deiner Marketingentscheidungen zu optimieren. Anstatt für deine ganze Produktpalette zu werben, solltest du den Großteil oder sogar den gesamten Werbeetat für deine erfolgreichsten Produkte ausgeben.
3. Bleibe auf bewährten Plattformen aktiv, aber scheue dich nicht, mit neuen Plattformen zu experimentieren.
Erkunde neben den Webseiten, auf denen du bereits wirbst, auch neue E-Commerce-Webseiten wie Amazon, eBay, Target und Walmart sowie Social-Commerce-Seiten wie Facebook, Instagram und sogar TikTok. Du bist von Social Media nicht überzeugt? Dann sieh dir einmal dir diese Statistiken genauer an:
Betrachte Werbung als strategisches Fischen. Anstatt ein weites Netz auszuwerfen, um zu sehen, wie viele Fische du fängst, wirf mehrere kleinere Netze an Stellen aus, von denen du weißt, dass dort die Fische gerne schwimmen. Mit anderen Worten: Fische dort, wo die Fische sind. Diese Redewendung veranschaulicht die Effizienz von Retargeting-Anzeigen. Mit Retargeting erinnerst du deine KundInnen an ein Produkt, das sie haben möchten, indem du es auf den Webseiten und Apps bewirbst, die sie häufig besuchen.
Erinnere dich an die KundInnen, welche ein Geschenk nicht bekommen haben, weil es die gewünschten Ohrhörer nicht gab … Solltest du Elektronik verkaufen und Retargeting-Anzeigen schalten, landen diese KundInnen vielleicht in einem deiner Netze und werden glückliche neue KundInnen von dir.
Um eine effektive Retargeting-Kampagne zu erstellen, empfehlen wir zwei Strategien:
Konzentriere dich auf relevante Keywords: Mit dem richtigen SEA-Tool kannst du Anzeigenkampagnen automatisieren, indem du Keywords in deinem Feed festlegst und diese mit Hilfe der „Dynamic Keyword Insertion“ (DKI) von Google in deine Google-Anzeigen einfügst. Durch den strategischen Einsatz von Keywords stellst du sicher, dass den KäuferInnen relevante Anzeigen angezeigt werden.
Verfolge die Besuche auf deiner Website: Mit Google AdWords und/oder dem Facebook Ad Manager kannst du feststellen, wer deine Website besucht, wie lange die Verweildauer ist und welche Produkte angesehen werden. Sobald du weißt, für welche Produkte sich deine Zielgruppe interessiert, kannst du deine BesucherInnen mit entsprechenden Anzeigen ansprechen.
Hole das Beste aus deinen Feeds raus.
Die Feiertage sind ein guter Zeitpunkt, um mit den neuen Google Performance Max-Anzeigen (ehemals Google Smart Shopping-Anzeigen) zu experimentieren, die du in den Wochen vor Weihnachten und Neujahr weiter schalten kannst. Aber denke daran, dass die Wirksamkeit dieser Anzeigen davon abhängt, wie gut du deine Produktdaten-Feeds optimiert hast.
Wenn du Google Ads verwendest, solltest du deine ergänzenden Feeds nicht vernachlässigen. Falls du auf dem Facebook (Meta) Marketplace bist, das Social Commerce für Facebook und Instagram verwaltet, solltest du auch die neuen ergänzenden Feeds von Meta nutzen. Indem du so viele Daten wie möglich eingibst, kannst du deine Produkt-Feeds mit anschaulichen Details aufwerten. So erhältst du mehr Kontext für eine Anzeige, verbesserst dein Ranking und ermöglichst es Google und Meta, deine Anzeigen auf relevante Keywords zuzuschneiden, die von KäuferInnen gesucht werden.
Achte auch darauf, dass dein Feed korrekt, gut organisiert und für die Spezifikationen des jeweiligen Marktplatzes optimiert ist, insbesondere wenn du mit Tausenden von Produkten arbeitest. Eine bewährte Feed-Management-Lösungweist dich nicht nur auf Fehler in deinen Daten hin, sondern ändert auch proaktiv eine Beschreibung, die du eingegeben hast (z. B. Beige), damit sie mit der Beschreibung auf der Werbeplattform (z. B. Braun) übereinstimmt.
Wirb für Produkte oder Dienstleistungen, die den Neujahrsvorsatz deiner Zielgruppe ansprechen.
Denke an die üblichen Vorsätze, die Menschen fassen. Fast immer geht es darum, ein Verhalten zu korrigieren (z. B. weniger zu naschen, mehr Sport zu treiben usw.), eine neue Fähigkeit zu erlernen (z. B. Gitarre spielen zu lernen) oder eine neue Freizeitbeschäftigung zu pflegen (z. B. zu reisen). Wenn du Laufschuhe, Hanteln, gesunde Snacks, Musikinstrumente, Rollkoffer oder etwas anderes im Sortiment haben solltest, das deine Zielgruppe zu einem Vorsatz inspirieren könnte, informiere deine KundInnen mit einer klaren, ansprechenden und optimierten Anzeige.
Vorausplanen
Planung ist vor allem beim Schalten von Anzeigen wichtig. Denn deine Werbung wird nicht effektiv sein, wenn du überstürzt reagierst, anstatt datengestützte Entscheidungen für deine Gesamtstrategie zu treffen. Richte deine Anzeigen im November oder Anfang Dezember ein, damit sie bis zum 27. Dezember geschaltet werden können. Wenn dein Jahr im E-Commerce gut endet, wirst du mit größeren Gewinnen und neuer Inspiration in das Jahr 2023 starten.
Fazit
Während einer wirtschaftlichen Rezession [Mbe6] geben KäuferInnen vielleicht weniger Geld aus, aber sie hören nicht auf zu kaufen. Das gilt auch für die Weihnachtszeit. Wenn du bei deinen Werbeentscheidungen strategisch vorgehst, kannst du die Kaufbereitschaft von Black Friday, Cyber Monday und Weihnachten bis zum Neujahrstag verlängern. Und auch wenn die Cyber Week II wahrscheinlich nicht an die hohe Intensität der Cyber 5 herankommt, kann sie dennoch mit wertvollen E-Commerce-Aktivitäten punkten.
Wie Channable dir helfen kann
Bei Channable setzen wir auf die Technologie der nächsten Generation, um EinzelhändlerInnen und Werbetreibende mit KundInnnen auf der ganzen Welt zu verbinden. Wir bieten eine einzigartige Kombination aus Datenfeed-Management und SEA-Automatisierungstools innerhalb einer äußerst intuitiven Plattform. Unsere Tools sind benutzerfreundlich und ermöglichen es unseren KundInnen, die von ihnen benötigten Kampagnen zu erstellen, ihre Feeds einfach zu verwalten und ihre Marktplätze nahtlos zu integrieren.
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