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19. Mai 2021
Wenn Sie als Webshopbetreiber dem passenden Versandprozess Ihrer Waren nicht die gebührende Aufmerksamkeit schenken, verlieren Sie enormes Verkaufspotenzial. Eine Studie zeigt, dass bis zu 77% aller vor einer endgültigen Transaktion offen gelassenen Warenkörbe mit Versandfaktoren zusammenhängen.
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Es gibt die verschiedensten Versandmethoden, die den Bedürfnissen der diversen Kundentypen entsprechen. Die meisten Verbraucher suchen nach der zuverlässigsten Versandmethode, wobei auch der Preis ausschlaggebend für die Wahl der Versandart ist. Die Prioritäten variieren hier von Markt zu Markt - viele Amerikaner ziehen beispielsweise einen schnelleren Versand der billigsten Variante vor.
Die marktführenden Online-Shops und ihre Möglichkeiten der Expresslieferung haben uns zudem als Verbraucher anspruchsvoller gemacht. 44% aller Online-Kunden betrachten die Lieferung am selben Tag als Zeichen der Vertrauenswürdigkeit und sind bereit, für diese Versandmethode mehr zu bezahlen.
Mit so vielen Optionen kann das Festlegen einer eigenen Strategie sowie das Einhalten aller Richtlinien und Kundenanforderungen schnell überwältigend werden. Lernen Sie daher 6 Schlüsselfaktoren kennen, die Ihnen dabei helfen, den richtigen Weg für Ihren Webshop einzuschlagen.
1. Dienstleister und Methoden
Heute kann im Prinzip alles online verkauft werden. Produkteigenschaften variieren daher enorm, genau wie die Eigenschaften und Vorstellungen Ihrer Kunden. Das Verständnis für längere Lieferzeiten hängt sowohl vom Kundentyp als auch der Produktart ab. Ein Spediteur mit extrem schnellen Lieferungen und sehr hohen Preisen ist in vielen Fällen nicht einmal nötig, denn viele Kunden kennen sich ausreichend mit wirtschaftlichen und logistischen Einflussfaktoren aus, um zu verstehen, dass sie einige Tage auf ihre Waren warten müssen. Andere Kunden nehmen ohne Weiteres die Versandart an, die ihnen vorgeschlagen wird. Unser Ratschlag: Lernen Sie Ihre Kunden und deren Bedürfnisse kennen, um zu verstehen, welche Anforderungen tatsächlich an Ihre Lieferbedingungen gestellt werden.
2. Versandkosten
Versandkosten haben einen großen Einfluss auf die endgültige Kaufentscheidung. Generell ist die versandkostenfreie Lieferung immer die überzeugendste Variante für Ihre potentiellen Käufer. Trotzdem sollten Sie berücksichtigen, dass eine gratis Lieferung aus Ihrer Sicht rentabel bleiben muss.
Eine hervorragende Marketingstrategie ist die kontrollierte Steuerung der freien Versandkosten, mit der Sie nur ausgewählte Kundengruppen ansprechen und Verluste für Ihr Business vermeiden. So können beispielsweise der Zielstandort, das Paketgewicht oder ein Mindestbestellwert beeinflussen, ob der Versand kostenlos ist.
US-Kunden sind in der Regel sehr anspruchsvoll, wenn es um Versandkosten geht. Innerhalb der USA ist es gängige Praxis, einen kostenlosen Warenversand ab einem Produktwert von mehr als $20 anzubieten, während für den Auslands- oder Express-Versand immer eine Gebühr fällig ist.
Verschaffen Sie sich einen guten Überblick der verschiedenen Tarife und bleiben Sie innerhalb einer Marge, die Ihrem Unternehmen zugute kommt.
3. Ein automatisierter Versandprozess
Schätzungsweise beträgt die durchschnittliche Bearbeitungszeit einer Bestellung 10 Minuten. Zwischen dem Moment, in dem eine neue Bestellung in Ihrem System eingeht und der Absendung des Paketes gibt es eine ganze Reihe an Schritten, die viele Händler manuell durchführen. Durch die Automatisierung des Versandprozesses könnten jedoch bis zu 3 Minuten pro Bestellung eingespart werden.
4. Tracking E-mails
Ein zufriedenstellendes Einkaufserlebnis entsteht nicht durch einfaches Klicken auf eine Schaltfläche und das Ausfüllen einiger Felder. Bis zu 90% der E-Mails, die auf einen Kauf folgen, werden geöffnet und gelesen. Dies stellt eine optimale Gelegenheit für Sie dar, um für andere Artikel zu werben und die Kundenbindung zu stärken.
Eine clevere Idee: verwandte Artikel, Banner oder Informationen über Ihr Unternehmen können direkt in die Versandinformationen der ursprünglichen Bestellung integriert werden. Die Chancen, dass Kunden diese Informationen tatsächlich öffnen und sehen, stehen sehr gut.
5. Rückgabebedingungen
67% der Verbraucher lesen das Rückgaberecht, bevor sie sich für einen Kauf in einem Webshop entscheiden. Für 84% von ihnen ist dies einer der wichtigsten Faktoren beim Online-Kauf. Es ist wichtig, dass der Kunde Zugang zu klaren Richtlinien über die Rückgabefrist eines Produktes hat. Ihre Rückgaberichtlinien sollten daher an einer sichtbaren Stelle auf Ihrer Website erscheinen und klar und präzise formuliert sein.
Erstellen Sie Rückgabebedingungen, die verschiedene Zielländer oder Versandarten berücksichtigen und bieten Sie Optionen an, die den Bedürfnissen Ihrer Kunden entsprechen. Können Sie es sich leisten, kostenlose Rücksendungen anzubieten, oder sollten die Kosten für die Rücksendung auf den Kunden fallen? Je nach Art Ihrer Produkte können Sie auch ein Abo-Modell in Betracht ziehen, das die kostenlose Rückgabe als Vorteil einer Mitgliedschaft beinhaltet.
Schließlich ist es wichtig, ein organisiertes und detailliertes Rückgabeformular zu erstellen, um für die Zukunft zu lernen. Sammeln Sie Informationen zu den Produkten, die retourniert werden sowie die Gründe für jede Rückgabe. Die Verwaltung der Rückgaben sollte im Sinne Ihrer Verkaufsstrategie nicht hinter den Bestellungen zurückfallen.
6. Internationale Strategie
Viele Webshops wollen den internationalen Sprung wagen und ihr Geschäft ins Ausland bringen. Ein guter Ansatzpunkt könnten dabei Amazons EU-Verkäuferprogramme sein. Für eine gute internationale Verkaufsstrategie gilt es, Folgendes zu berücksichtigen:
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